Café-Bar Claire: «Wir sind das Wohnzimmer der Bewohner»
Jennifer Weber
Neue Café-Bar auf dem Lysbüchel: Mit dem Claire will das Team hinter dem Klara Neues wagen. Im Interview spricht Yannick Studer über Aperoplättchen und die Herausforderung, die der Standort mit sich bringt.
Mitten im neu entstehenden Wohngebiet zwischen Elsässerstrasse und Lysbüchel Areal öffnet das Claire seine Türen. In den komplett umgestalteten Mauern des alten Coop-Weinlagers entsteht neben Wohn- auch Lebensraum für das Entwicklungsprojekt Volta Nord. Im Keller unter den 64 Wohnungen befinden sich schallgedämpfte Proberäume für Musiker:innen, im Erdgeschoss wird das Claire ab Samstag Gäste empfangen.
Claire, die Ergänzung zum Klara
Die Leitung des Claire ist von einem Dreiergespann besetzt: Yannick Studer, Alain Heiniger und Simon Göhler. Die drei sind in der Basler Gastro-Szene keine Unbekannten. Sie stecken auch hinter dem Klara, das seit fünfeinhalb Jahren mit verschiedenen Küchen und einer Bar in der Mitte Gäste an die Clarastrasse lockt.
«Mit dem kleineren Konzept ergänzen wir uns nun super und können Dinge – neue Drinks, selbstgemachte Sirups und Cocktailbasen – da in Ruhe entwickeln und sie auch an beiden Orten unseren Gästen präsentieren», sagt Yannick Studer im Interview mit Baseljetzt. Ausserdam hätten die drei «ganz viele Überraschungen im Gepäck» fürs Claire. «Da möchte ich aber noch nicht zu viel verraten», so Studer.
Ziel sei es, mehr zu sein als ein Café – «sondern das Wohnzimmer für die Bewohner des neuen Gebiets, aber auch eine gastronomisch hohe Anziehung für die Aperöler aus der ganzen Stadt».
Herausforderung Areal Volta Nord
Das Areal Volta Nord befindet sich im Wandel und es ändert sich in den nächsten Jahren noch vieles. Es entstehen rund 600 neue Wohnungen und neue Flächen für Gewerbe und Freizeit. Mit dem Saint Louis-Park und Lysbüchelplatz entstehen zwei zusätzliche Grünanlagen im St. Johann. Diese Veränderungen stellen auch eine Herausforderung für das Claire dar. Dessen sind sich die Verantwortlichen bewusst: «Wir müssen bereit sein, das Claire mit dem Areal zusammen zu entwickeln», sagt Studer.
Mit dem Claire bringen die Betreiber viel Herzblut und die DNA aus dem Klara in das Quartier. Studer ergänzt: «Wir wissen aber auch, dass wir noch nicht alle Parameter sehen können und sind bereit, uns in den nächsten Jahren darauf einzustellen und den neuen Bedingungen anzupassen.» Man wolle von Anfang an auf dem Areal dabei sein und mitwachsen.
«Mit den bald besten Plättchen der Stadt»
Bei den Getränken setzen die Betreiber auf lokale, kleinere Manufakturen, «ohne die ganz grossen Players». Wert werde auch auf guten Kaffee gelegt. Dazu gibt es Kuchen. «Und dann ganz viel Apero mit den bald besten Plättchen der Stadt», sagt Studer. Auch Cocktail-Liebhaber:innen kommen auf ihre:seine Kosten: «Mit dabei sind ausserdem und selbstverständlich die eigenen in der Klara-Drinkwerkstatt kreierten Cocktails.»
Das Claire eröffnet mit einem «Soft Opening» am Samstag ab mittags seine Türen.
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Jossy3000
Ich wohne auch in diesem Quartier und werde es mal ausprobieren.