So gut der rotblaue Auftritt in Florenz war, so schlecht war er in St. Gallen. Am Schluss geht der FC Basel mit 1:6 unter. Auswirkungen auf den Donnerstag wird das aber keine haben.

Der FC Basel hat erst so langsam ins Spiel gefunden, als es bereits entschieden war. Und auch nach dem kurzen Aufbäumen kamen weitere Gegentore dazu. Am Schluss waren es ganze sechs. Im Vergleich zum Donnerstag wurde in der Startaufstellung wieder fleissig rotiert. Davide Calla und der Staff nehmen das auf ihre Kappe. Der Assistenztrainer sagt aber auch: «So dumm es klingt, aber ich habe einen guten Mirko Salvi gesehen und auch ein ordentliches Startelfdebüt von Marvin Akahomen. Am Schluss tut so eine Niederlage weh.»

Der einzig positive Punkt an diesem Nachmittag war der Einsatz von Fabian Frei. Der FCB-Captain stand gegen St. Gallen nach längerer Verletzungspause wieder auf dem Platz. Er will die Schuld nicht auf die vielen Wechsel in der Startelf schieben, sagt aber: «Am Schluss war es too much. Im Nachhinein ist man immer schlauer, aber es hätte auch gut kommen können. Falls wir den Finaleinzug schaffen sollten, können wir mit diesem Resultat leben.»

Trotzdem war die Leistung der Spieler, die auf dem Platz waren, einfach nicht gut: «Einige Spieler hatten heute nicht ihren besten Tag eingezogen, ich inbegriffen», sagt der Captain.

Dass die Spieler mit den Köpfen bereits wieder bei Florenz waren, glaubt Calla nicht: «Ich denke, dass es auch menschlich ist, dass man dieses Spiel nicht ganz vergessen kann. Aber auf dem Platz denkt man nur an das Hier und Jetzt.»

Nun steht also das Rückspiel gegen Florenz vor der Türe. Fabian Frei wird auch dann wieder im Kader stehen. Ob er es vielleicht sogar in die Startformation schafft? Er selbst sagt: «Ich habe da eine klare Meinung dazu und die werde ich dem Trainer mitteilen.» Was seine Meinung ist, wollte er nicht verraten. Klar ist aber, dass der FC Basel wieder einen komplett anderen Auftritt an den Tag legen muss, wenn er am Donnerstag gegen Florenz weiterkommen will.