Cassis leitet Sitzung zum Schutz von AKW Saporischschja
Baseljetzt
Am Dienstag trifft sich der UNO-Sicherheitsrat in New York zu einer Sitzung für den Schutz des AKW Saporischschja im ukrainischen Kriegsgebiet. Die Sitzung wird geleitet von Bundesrat Ignazio Cassis.
Die Sicherheit von zivilen Kernkraftwerken in Konfliktregionen ist für die Schweiz ein zentrales Thema. Dies schreibt das Schweizer Aussendepartement in einer Mitteilung vom Montag. Seit Monaten stehe Cassis deshalb im Zusammenhang mit dem Kernkraftwerk in Saporischschja mit dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), Rafael Marino Grossi, in engem Kontakt.
Ziel der Ratssitzung vom 30. Mai sei es, die involvierten Parteien zur Einhaltung der nuklearen Sicherheitsprinzipien der IAEO zu ermutigen. Es gehe darum, die Gefahr einer nuklearen Katastrophe im Kernkraftwerk Saporischschja zu vermeiden.
In der Nähe der Frontlinie
Das Kernkraftwerk befindet sich in unmittelbarer Nähe der Frontlinie bei der russisch besetzten Stadt Enerhodar im Südosten der Ukraine. Kampfhandlungen sind eine direkte Gefahr für das Kernkraftwerk, ein nuklearer Unfall hätte weitreichende humanitäre und ökologische Konsequenzen nicht nur für die Ukraine, sondern auch für den europäischen Kontinent.
Die Schweiz ist 2023 und 2024 nichtständiges Mitglied im Uno-Sicherheitsrat. Den Vorsitz des Rates hält sie im Mai für einen Monat inne. Die Rolle ist vor allem protokollarischer Natur. Zum zweiten Mal für den Vorsitz an die Reihe kommt die Schweiz im Oktober 2024. (sda/mal)
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