Celestini nach Sieg gegen YB: «Waren von Beginn weg sehr konzentriert»
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Celestini nach Sieg gegen YB: «Waren von Beginn weg sehr konzentriert»

06.10.2024 21:15 - update 25.03.2025 14:56
Yannick Fuhrer

Yannick Fuhrer

Der FC Basel kann zum zweiten Mal in Serie ein Heimspiel gegen die Young Boys gewinnen. Der FCB kann nun aufatmen während die Luft für Patrick Rahmen bei YB sehr dünn wird.

Lange Zeit war das Spiel ausgeglichen und Torchancen waren Mangelware. In der 38. Minute gab es dann einen Elfmeter für die Young Boys, der aber zu Recht zurückgenommen wurde, da es kein Foul war. Sandro Lauper hatte sich einfach fallen lassen. Für FCB-Goalie Marwin Hitz war die Sache schon während der Aktion klar: «Ich habe die Fernsehbilder noch nicht gesehen, aber ich war mir sehr sicher, dass es kein Foul war, sondern eher eine Schwalbe. Kurz darauf wurde es wieder hektisch. Wieder stand Sandro Lauper im Mittelpunkt. Er grätscht mit gestrecktem Bein in den Ball und sieht zu Recht die Rote Karte. YB-Trainer Patrick Rahmen findet die Rote Karte in Ordnung: «Wenn man alles geben will, gibt es Zweikämpfe, die absolut am Limit sind. Das war ein typischer Zweikampf, bei dem man heute eine Rote Karte riskiert. Bei der heutigen Regelauslegung ist es halt eine rote Karte, aber die Regel ist für mich ein Witz.» In der zweiten Halbzeit erzielte Barisic dann den Siegtreffer. Marwin Hitz ist mit der Leistung seiner Mannschaftskollegen sehr zufrieden: «In der zweiten Halbzeit sind wir extrem ruhig geblieben und nach der Führung war es aus meiner Sicht eine enorm abgeklärte Leistung von uns».

FCB kann aufatmen, Rahmen muss zittern

Für YB-Trainer Patrick Rahmen wird die Luft nach der erneuten Niederlage immer dünner. Die Young Boys gehen nun als Tabellenletzter in die Nati-Pause. Einen grossen Vorwurf kann Rahmen seiner Mannschaft aber nicht machen: «Es war ein bitterer Nachmittag für uns. Bis zur roten Karte haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht. Nach der roten Karte haben wir es auch nicht schlecht gemacht und relativ wenig zugelassen». Fabio Celestini hingegen hat nach diesem Spiel wieder Grund zur Freude. Der FCB ist nun für die Meistergruppe qualifiziert. Mit der Leistung seiner Mannschaft ist er zufrieden: «Ich glaube nicht an Glück. Wir haben alles versucht, um das Spiel zu gewinnen. Wir waren sehr konzentriert, aber gegen YB kann man immer ein Tor erzielen.

Vor allem nach zwei Niederlagen in Folge kommt das Erfolgserlebnis vor der Nati-Pause gerade recht: «Der Sieg ist sehr wichtig für uns. Jetzt haben wir zwei Wochen Pause und wir wollten nicht mit drei Niederlagen in die Pause gehen. Die Mannschaft arbeitet gut, wir brauchen einfach noch etwas Zeit, aber im Fussball hat man nicht viel Zeit. Man braucht Resultate und die haben wir jetzt geliefert. Fabio Celestini bemängelte in den letzten Wochen vor allem das Spiel auf den letzten dreissig Metern. Gegen YB sah er zwar Fortschritte, ganz zufrieden ist er aber noch nicht: «Die Bewegungen nach vorne sind definitiv besser geworden. Aber am Ende fehlt die Qualität im letzten Pass oder in der letzten Flanke. Es fehlt einfach noch etwas, damit wir auf den letzten dreissig Metern noch gefährlicher werden. Die Richtung, die seine Mannschaft eingeschlagen habe, stimme aber und deshalb gehe er mit einem sehr guten Gefühl in die nächsten Wochen.

Lob und Freiheiten für Shaqiri

Gegen YB spielte Xherdan Shaqiri wieder von Beginn weg und sorgte vor allem mit seinen Flanken immer wieder für Gefahr. Es war sein bisher bester Auftritt in Rotblau. Unter anderem bereitete er das Tor von Barisic vor: «Wir wussten von Anfang an, dass Shaq gute Freistösse schlagen kann. Jetzt zahlt sich die Arbeit langsam aus und ich bin mir sicher, dass wir noch viel Freude an ihm haben werden», sagt Teamkollege Hitz. Die Standards habe man nicht anders trainiert als sonst auch, sagt Celestini: «Wir versuchen jede Woche ein paar Varianten zu trainieren und immer wieder etwas Neues zu entwickeln. Aber wir haben nichts anders gemacht als sonst.» Gegen YB waren sie einfach gefährlicher als in der Vergangenheit. Zurück zu Shaqiri: Dieser gefällt auch Fabio Celestini immer besser und bekommt vom Trainer auch viele Freiheiten: «Ich sage Shaqiri nicht, wo er spielen soll, er soll einfach in die Räume laufen und spielen. Ich gebe Shaqiri schon einen Plan mit, aber ich muss ihm sicher nicht sagen, was er auf dem Platz zu tun hat. Er ist für mich in der Offensive absolut frei», erklärt Celestini. Nach der Nationalmannschaftspause geht es für den FCB am 20. Oktober im Heimspiel gegen den FC St. Gallen weiter.

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21.03.2025 07:38

Sonnenliebe

👏👏

0 0
07.10.2024 05:58

pserratore

💪❤️💙

3 0

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