Celestini nach YB-Klatsche: «Das schlechteste Spiel in meiner Amtszeit»
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Celestini nach YB-Klatsche: «Das schlechteste Spiel in meiner Amtszeit»

10.03.2024 21:23 - update 10.03.2024 21:25
Yannick Fuhrer

Yannick Fuhrer

Der FC Basel zeigt eine desaströse Vorstellung gegen YB, verschläft einmal mehr den Start und verliert mit 1:5. Trainer Fabio Celestini übernimmt die Verantwortung für die Niederlage.

Bereits in den letzten Spielen verschlief der FC Basel jeweils den Start in die Partie. Dieses Problem konnte der FCB auch gegen YB nicht abstellen, im Gegenteil. So schlecht ist der FCB in dieser Saison noch nie in ein Spiel gestartet. Bereits nach 16 Minuten musste Marwin Hitz zum dritten Mal hinter sich greifen. Dazu kamen zwei Gegentore nach Standards: «Bei gegnerischen Standards sind wir sonst immer sehr stark, aber das hat heute überhaupt nicht funktioniert. Wenn ich ehrlich bin, hat heute im Spiel überhaupt nichts funktioniert», stellte FCB-Trainer Fabio Celestini klar. Deshalb wurde Celestini in der Halbzeitpause auch etwas lauter, doch es nützte nichts. Kaum war die zweite Halbzeit angepfiffen, zappelte der Ball schon wieder im FCB-Tor. Am Ende konnte der FCB fast noch froh sein, dass das Spiel nur 1:5 ausging.

Celestini nimmt die Niederlage auf sich

Nach dem Spiel suchte Celestini nach Erklärungen für die schwache Leistung: «Wir müssen das analysieren. Aber ich habe es noch nie erlebt, dass bei einer Mannschaft in einem Spiel nichts funktioniert. Und wenn das passiert, ist der Trainer verantwortlich. Für mich war es eindeutig das schlechteste Spiel, seit ich Trainer beim FCB bin. Die schlechte Startphase setzt sich fort, obwohl der FCB jedes Mal mit einem klaren Plan aufs Feld geht: «Wir hatten in den letzten Spielen einfach nicht den Mut, proaktiv zu sein. Wir haben einfach wieder zu lange abgewartet, was der Gegner macht, anstatt das Spiel selbst in die Hand zu nehmen», erklärt Celestini. Der Matchplan sei nicht von A bis Z aufgegangen. Der FCB-Trainer bezeichnet sich deshalb auch selbst als Hauptschuldigen: «Ich übernehme die Verantwortung für diese Niederlage. Ich habe die Mannschaft nicht gut genug auf dieses Spiel vorbereitet. Ich werde das Ganze analysieren, aber die Niederlage nehme ich auf meine Kappe». Etwas anders sieht es FCB-Captain Fabian Frei. Er nimmt die Mannschaft in die Pflicht: «Heute kann man der Mannschaft vieles vorwerfen. Ich kenne die Gründe nicht. Aber es ist klar, wenn du auswärts in Bern 15 Minuten so verschläfst, dann gibt es nichts zu holen.»

FCB glaubt noch immer an Platz sechs

Das einzige Glück für Rotblau an diesem Spieltag war, dass die direkten Konkurrenten GC und Lausanne-Sport ihre Spiele ebenfalls verloren. Somit hat Rotblau immer noch einen knappen Vorsprung von zwei Punkten auf den Barrageplatz. Der Rückstand auf den sechsten Platz beträgt neun Punkte. Für die meisten Fans ist längst klar, dass von diesem sechsten Platz beim FCB gar nicht mehr die Rede sein sollte. Ganz aufgegeben hat ihn der FCB-Trainer aber noch nicht: «Wir wissen, wo wir stehen, aber solange es noch möglich ist, den sechsten Platz zu erreichen, glaube ich daran. Aber wir wissen genau, dass wir im Abstiegskampf stecken». Ähnlich sieht es auch Captain Fabian Frei: «Solange es rechnerisch noch möglich ist, ist noch alles drin. Aber jetzt ist definitiv nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber nachzudenken.» Jetzt sei es vor allem auch an ihm, die Mannschaft noch einmal zu pushen und ihr den Ernst der Lage klar zu machen: «Jeder von uns kann die Tabelle lesen und weiss, wo wir stehen. Aber ich bin der Meinung, dass wir das allen noch einmal bewusst machen müssen. Ich will auf keinen Fall noch weiter nach unten rutschen», sagt Frei. Weiter geht es für den FCB am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den FC Winterthur. Das Team von Patrick Rahmen steht momentan auf dem begehrten sechsten Platz.

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11.03.2024 15:44

Ciachem

So lange dieser Lampenberger Narzisst am werkeln ist wird beim FCB nichts besser, eher das Gegenteil.

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11.03.2024 06:51

Angel

Wird schon wieder der Trainer ersetzt beim FCB?
Der FCB ist ratlos und meint er immer noch, dass ein neuer Trainer die Lösung sei?
Wir Fans wissen es schon lange, dass es nicht am Trainer liegt.
Nur der FCB selbst hat es immer noch nicht gemerkt.

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