Celestini trotz Sieg sauer: «Wir sind weiter, aber die erste Halbzeit ging überhaupt nicht»
Yannick Fuhrer
Der FC Basel gewinnt im Elfmeterschiessen gegen Sion und kommt eine Runde weiter. Nach der Führung baute der FCB stark ab und genau das ärgert Fabio Celestini auch nach dem Spiel noch.
Der FC Basel geht gegen Sion früh dank einem herrlichen Shaqiri-Freistoss in Führung. Danach hätte der FCB auch Chancen auf ein 2:0 gehabt. Aber wie bereits am Wochenende gegen Lausanne wurden sie nicht genutzt und aus dem Nichts stand es plötzlich 1:1, kurz darauf sogar 1:2. Etwas, das FCB-Trainer Fabio Celestini überhaupt nicht verstehen kann: «Nach einer 1:0-Führung zu Hause müssen wir Feuer bringen und die andere Mannschaft leiden lassen aber das haben wir überhaupt nicht geschafft.» Ähnlich sieht es auch Xherdan Shaqiri: «Nach der Führung haben wir überhaupt nicht mehr gut gemacht und sind dann auch verdient in Rückstand geraten. Wir wollten dann in der zweiten Halbzeit unbedingt anders auftreten und das haben wir dann auch geschafft.»
Immerhin steigerte sich der FCB nach der Pause und suchte den Ausgleich. Dieser gelang dann auch dank einem Traumtor von Anton Kade kurz vor Schluss. Er rettete Rotblau in die Verlängerung. Nach dem Spiel sagt er zu seinem Tor: «Ich hatte gesehen, dass ich Platz habe und der Ball lag so schön auf meinem rechten Fuss. Ich wusste ja, dass ich einen guten rechten Fuss habe und deshalb habe ich auch abgedrückt. Wie der dann geflogen ist, war einfach überragend.» Am Schluss ging es ins Elfmeterschiessen, beim FCB traf jeder, während Marwin Hitz gleich zwei Schüsse parieren konnte. Und so zieht der FCB in die nächste Cuprunde ein: «Im Elfmeterschiessen ist natürlich immer Glück dabei, aber wir hatten einen überragenden Marwin Hitz im Tor heute», sagt Shaqiri. Und allgemein sagt er über die Leistungssteigerung: «Das zeigt auch die Moral in unserer Mannschaft. Man muss immer daran glauben und am Schluss haben wir es wirklich gut gemacht.»
Während Shaqiri sich durchaus glücklich zeigt, ist Fabio Celestini nach dem Spiel noch immer eine gewisse Unzufriedenheit über die erste Halbzeit anzusehen: «Ich habe zwei Gefühle nach diesem Spiel. Zum einen sind wir in die nächste Runde eingezogen und das ist das Wichtigste. Aber diese halbe Stunde in der ersten Halbzeit war für mich die schlechteste Halbzeit als FCB-Trainer.» Fakt ist aber, dass der FCB nun in der Liga Erster ist und auch im Cup eine Runde weiter. Um über irgendwelche Titel zu sprechen, sei es aber auch für Xherdan Shaqiri noch zu früh: «Es ist momentan alles noch zu früh, um darüber zu sprechen. Aber die Tabelle lügt momentan nicht und auch im Cup sind wir weiter. Wir müssen einfach weiterhin am Boden bleiben. Unser Ziel sind die Top sechs und in naher Zukunft wollen wir natürlich wieder um Titel spielen. Momentan sind wir auf einem guten Weg für beides und am Schluss werden wir es dann sehen.» Der FCB will also Schritt für Schritt nehmen. Der Nächste folgt am Samstag, auswärts beim FC St. Gallen.
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