Chatbot ChatGPT ist jetzt beinahe auf dem neusten Stand der Dinge
©Bild: Keystone
Künstliche Intelligenz
International

Chatbot ChatGPT ist jetzt beinahe auf dem neusten Stand der Dinge

10.11.2023 09:18 - update 10.11.2023 09:19

Baseljetzt

Bisher war nach September 2021 Ende Gelände. Nun aber wird der populäre KI-Chatbot ChatGPT künftig über Ereignisse bis April dieses Jahres informiert sein.

Die Entwicklerfirma OpenAI werde sich bemühen, nie wieder so weit zurückzuliegen, so ihr Chef Sam Altman am Montag. Man sei davon mindestens genauso genervt gewesen wie die Nutzer. In Zukunft solle die Aktualität der Informationen weiter verbessert werden.

Tech-Milliardär Elon Musk stellte kurz vor der OpenAI-Ankündigung einen Chatbot seiner KI-Firma X.AI vor, der auf frische Informationen aus der ebenfalls ihm gehörenden Online-Plattform X (ehemals Twitter) zugreifen kann.

Längere Anfragen

Auf ChatGPT greifen laut OpenAI pro Woche rund 100 Millionen Nutzer zu. Der Chatbot läuft nun auf der am Montag von OpenAI vorgestellten neuen Generation der KI-Technologie mit dem Namen GPT-4 Turbo. Mit der Einführung der neuen GPT-Version senkt OpenAI auch die Preise für die Nutzung durch Entwickler – auf einen US-Cent pro 1000 Anfragen und drei Cent pro 1000 Antworten. GPT-4 Turbo kann auch viel längere Anfragen als bisher entgegennehmen.

Zu den weiteren Neuerungen gehört, dass leichter spezialisierte Chatbots für einzelne Aufgaben erstellt werden können. Dabei könne es zum Beispiel um Ratschläge zur Entfernung von Flecken in Wäsche oder die Erklärung von Brettspiel-Regeln gehen.

OpenAI nennt solche Assistenten GPTs – und sie können laut Altman allein mit Sprache programmiert werden. Er richtete auf der Bühne der ersten Entwicklerkonferenz von OpenAI mit wenigen Sätzen einen Chatbot ein, der Ratschläge für Start-up-Gründer geben soll.

Erlöse mit Autoren teilen

Diese Funktion könnte das Geschäft von Firmen aushebeln, die sich darauf spezialisiert haben, ChatGPT für spezielle Anwendungen anzupassen. Zugleich werde OpenAI seine Erlöse mit den Autoren der «meistgenutzten und nützlichsten» GPTs teilen, kündigte Altman an. Nähere Details dazu solle es später geben.

KI-Chatbots wie ChatGPT können Texte auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren. Das Prinzip dahinter ist, dass sie Wort für Wort abschätzen, wie ein Satz weitergehen sollte. Angelernt werden die Modelle mit gewaltigen Mengen an Informationen. Die Veröffentlichung von ChatGPT Ende vergangenen Jahres löste einen weltweiten Hype rund um Künstliche Intelligenz aus. (sda/jes)

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.