Covid-Skeptiker und Polizei vor Ort: Junge SVP unterstützt «Friedensdemo» in Bern
Larissa Bucher
In Bern findet am Samstag eine «Friedensdemo» statt. Unterstützt wird die Kundgebung von der Jungen SVP und einigen bekannten Kritikern der Corona-Massnahmen.
Organisiert wird die Kundgebung unter anderem von «Massvoll»-Chef Nicolas Rimoldi, der ein bekannter Kritiker der Corona-Massnahmen ist. Ebenfalls vor Ort sein werden Michael Bubendorf und Youtuber Daniel Stricker. Sie sind unter anderem für ihre umstrittenen Aussagen zur Corona-Pandemie und zum Ukraine-Krieg bekannt. So lauten die Titel von Strickers Videos beispielsweise: «So kannst auch du Putin verstehen» oder «Die nächste inszenierte Krise – Kreml für Anfänger». Auch die «Freiheitsstrychler» und Nicolas Lindt, Mitbegründer der linken «Wochenzeitung» und Mitinitiant der «Gruppe für eine Schweiz ohne Armee» sollen vor Ort sein.
JSVP schickt Anhänger nach Bern
Politisch unterstützt wird die Kundgebung nur von der Jungen SVP Schweiz. Präsident David Trachsel erklärt gegenüber Baseljetzt, worum es genau geht: «Viele Politiker in Bern wollen, dass die Schweiz eine möglichst aktive Kriegspartei wird. Das ist brandgefährlich. Parlamentarier von SP, FDP und Mitte sind zu einem ernsten Sicherheitsrisiko für die Schweiz geworden», sagt er. «Wir müssen dieses kriegsbegeisterte Parlament deshalb schleunigst abbremsen. Deshalb gehen wir jetzt auf die Strasse. Wir stehen für Verhandlungen statt für Panzer, für Diplomatie statt für Sanktionen und für Frieden statt für Kriegstreiberei.»
Das Ziel hinter der Demo sei also, die Neutralität der Schweiz zu verteidigen. Sie soll ein Weckruf an die Öffentlichkeit sein und bezwecken, dass sich das Parlament gegen Waffenlieferungen und für die Aufhebung der Sanktionen stark macht. Erwartet werden laut Trachsel mehrere Tausend Personen.
Polizei zeigt Präsenz
In Bern ist man auf die Demo vorbereitet:«Wir haben Kenntnis vom Aufruf zur Kundgebung vom kommenden Samstag», sagt die Kantonspolizei Bern auf Anfrage von Baseljetzt. «Wir werden mit einem sichtbaren Sicherheitsdispositiv präsent sein und die Lage laufend beobachten, wie wir das bei Kundgebungen grundsätzlich tun.» Bei der Jungen SVP macht man sich keine Sorgen um mögliche Probleme mit der Polizei. «Unsere Kundgebungen sind immer friedlich. Vielmehr hat die Polizei allfällige Störaktionen der Antifa im Visier», sagt Trachsel.
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Nestor1
Die sollen einfach nach Moskau auswandern und ihren Allerliebsten umarmen, sofern der kriminellste geistesgestörstete “Staatschef” dies überhaupt zuliesse. Wieso sind diese Typen eigentlich noch hier?