Daniliuc nach YB-Remis: «Jetzt müssen auch einmal dreckige Siege her»
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Daniliuc nach YB-Remis: «Jetzt müssen auch einmal dreckige Siege her»

03.11.2025 05:58 - update 03.11.2025 06:01
Yannick Fuhrer

Yannick Fuhrer

Der FCB muss weiter auf seinen ersten Auswärtssieg in Bern seit fast zehn Jahren warten. Trotz Überzahl in Hälfte zwei kommt der FCB nicht über ein 0:0 hinaus.

Wieder wurde es nichts mit dem ersten FCB-Auswärtssieg in Bern nach über neuneinhalb Jahren. Und das, obwohl die Vorzeichen so gut waren wie schon lange nicht mehr. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte spielte Basel danach fast eine ganze Halbzeit lang mit einem Mann mehr, doch wirklich gefährlich wurde der FCB nie. So endet das Spiel schliesslich torlos. Klar, dass man beim FCB nach diesem Spiel etwas enttäuscht ist: «Es war eine gute Leistung, aber um YB zu schlagen, braucht es noch eine bessere Leistung. Wir reisen heute mit einem enttäuschten Gefühl nach Hause, weil wir wussten, dass mehr dringelegen wäre», sagt FCB-Innenverteidiger Flavius Daniliuc.

In den vergangenen Spielen hatte der FCB Chancen en masse, gegen YB waren sie hingegen Mangelware. Daniliuc versucht nach dem Spiel, das zu erklären, und hat auch lobende Worte für den Gegner übrig: «Sie haben es von Beginn weg sehr kompakt gespielt und uns nach aussen gelenkt – das haben sie sehr gut gemacht. Uns fiel es dadurch sehr schwer, Räume zu finden. Hinten haben wir aber – ausser einmal – sehr wenig zugelassen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, aber nach der roten Karte haben wir es nicht gut genug gespielt. Wir sind selbst mit einem Mann mehr ab und zu in einen Konter geraten, und das darf nicht sein.»

Die Mannschaft müsse jetzt lernen, auch solche Spiele, die auf beide Seiten kippen können, zu gewinnen: «Das Wichtigste ist, dass wir beginnen, Punkte mitzunehmen – egal wie. Thun ist jetzt sechs Punkte vor uns. Es ist zwar noch relativ früh, aber trotzdem müssen nun auch einmal dreckige Siege her – Siege, die man sich vielleicht nicht so verdient oder einfach mal ein Spiel in der letzten Sekunde gewinnt.»

Magnin: «Uns fehlte die Kreativität»

Auch Ludovic Magnin hätte sich gerade nach der roten Karte für YB mehr erhofft. Doch sein Team hatte danach eher Mühe: «Das Spiel hätte auf beide Seiten kippen können. Nach der roten Karte ist YB dann tiefer gestanden, und wir konnten unsere Bälle in den Rücken nicht mehr spielen. Von da an hatten wir Mühe, unsere Kreativität zu finden.»

Nach diesem Unentschieden reist er mit gemischten Gefühlen zurück nach Basel: «Wenn es am Schluss 0:0 steht, hat man irgendwie zwei Gefühle in sich. Wir konnten hier fast zehn Jahre nicht mehr gewinnen, und auch ein Unentschieden gab es nicht oft. Also kann man dieses Unentschieden auch positiv sehen. Aber klar sind wir auch enttäuscht, weil einfach mehr drin war.»

Jetzt hat der FCB also in drei Spielen einmal alle Resultate gehabt – sprich, Rotblau ist momentan zu inkonstant. Aber trotz allem ist der FCB noch auf Rang zwei: «Ergebnismässig gibt es bei uns momentan Auf und Abs, aber nach dem Ausrutscher in Lausanne haben wir nun vier Punkte aus zwei Spielen. Dazu sind wir auch noch auf Platz zwei. Aber mir ist klar: Nur ein ordentliches Spiel, wie wir es heute gemacht haben, reicht einfach nicht, um in Bern zu gewinnen», sagt Magnin.

Viel Zeit zum Analysieren und Durchschnaufen hat Rotblau nicht. Am Donnerstag geht es in der Europa League gegen FCSB Bukarest weiter – und da will der FCB unbedingt seinen zweiten Sieg feiern.

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Kommentare

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03.11.2025 08:04

Sonnenliebe

Wo er recht hat…

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03.11.2025 07:46

Mirko_Stan

FCB: In diesem Dress kommt Ihr nicht weiter.

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03.11.2025 17:57

Hoschi

Das hat ganz sicher zu 100% mit dem Trikot und der tollen Farbe zu tun. Mitnichten.

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