Dank Frühwarnsystemen: Weniger Tote bei Wetterkatastrophen
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Dank Frühwarnsystemen: Weniger Tote bei Wetterkatastrophen

23.05.2023 06:57 - update 23.05.2023 13:48

Baseljetzt

Wetter-Frühwarnsysteme haben laut der Weltwetterorganisation in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Rückgang der Todesopfer geführt. Trotzdem seien bislang nur die Hälfte aller Länder damit ausgestattet.

Kamen in den 1970er Jahren noch mehr als eine halbe Million Menschen durch Dürren, Überflutungen, Stürme und andere Extrem-Ereignisse ums Leben, waren es im vergangenen Jahrzehnt weniger als 200 000 Tote.

Laut WMO-Generalsekretär Petteri Taalas zeigte sich der Nutzen von Warnsystemen zuletzt bei Zyklon Mocha in Myanmar und Bangladesch. Während solche tropischen Wirbelstürme in der Vergangenheit zu Zehntausenden oder Hunderttausenden Toten führten, war diesmal von einigen Hundert die Rede. Frühwarnung rettet Leben, sagte Taalas.

Schadenssumme steigt

Obwohl die Sterblichkeit durch Wetterkatastrophen gesunken ist, haben die Schadenssummen in den vergangenen 50 Jahren enorm zugenommen. Von den insgesamt 4,3 Billionen Dollar (4 Billionen Euro) an Schäden seit 1970 seien 60 Prozent in reichen Ländern angefallen, hiess es. Von den insgesamt 2 Millionen Toten seien jedoch 90 Prozent in Entwicklungsländern zu beklagen gewesen.

Laut WMO und Klimaforschern sind Wetterextreme wegen der von Menschen verursachten Erderwärmung häufiger geworden. Laut WMO-Statistik hat der Anteil der Todesfälle durch Extremtemperaturen in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen. (sda/lab)

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