
Darum singt Ed Sheeran vor Gericht ein Ständchen
Baseljetzt
Ed Sheeran wehrt sich aktuell in einem Copyright-Prozess gegen die Vorwürfe, einen Song abgeschrieben zu haben. Um die Jury von seiner Unschuld zu überzeugen, hat er zur Gitarre gegriffen.
In einem Prozess nach der Gitarre greifen? Das tönt im ersten Moment absurd. Der britische Sänger Ed Sheeran hat aber genau dies im Copyright-Prozess in New York gegen ihn gemacht.
Songwriting-Prozess soll erklärt werden
Ed Sheeran nahm bei der Vernehmung durch seine Anwältin am Donnerstag das Instrument zur Hand, um der Jury zu erklären, auf welche Weise er Songs schreibt. Dabei spielte und sang er US-Medien zufolge Teile seines Hits «Thinking Out Loud», um den es in dem Prozess geht.
Mit seinem Ständchen vor Gericht wollte Sheeran den Berichten zufolge nun klar machen, dass die schnelle Art und Weise, wie er Songs schreibe – manchmal mehrere an einem Tag – keinen Raum dafür lasse, zeitgleich an andere Lieder zu denken und diese zu kopieren.
Hat Sheeran «Thinking Out Loud» abgeschrieben?
Die Erben des 2003 gestorbenen US-Musikers Ed Townsend werfen Sheeran vor, seinen Song «Thinking Out Loud» zumindest teilweise von dem Lied «Let’s Get It On» abgeschrieben zu haben, das Townsend mit Marvin Gaye veröffentlicht hatte. Sheeran und sein Anwaltsteam argumentieren, dass die meisten Popsongs auf Akkord-Abfolgen aufgebaut sind, die frei verfügbar sind. (sda/fra)
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