
Das Matterhorn verschwindet von der Toblerone-Packung
Lea Meister
Bei Toblerone spielt sich gerade einiges ab. Da ein Teil der Produktion bald nach Bratislava ausgelagert wird, darf sich das Produkt nicht mehr «Swiss made» nennen. Das Verpackungsdesign wird deshalb angepasst.
Das Swissness-Gesetz trat 2017 in Kraft und soll die Marke «Schweiz» schützen. Lebensmittel gelten dann als schweizerisch, wenn 80 Prozent der Rohstoffe aus der Schweiz kommen. Bei Milchprodukten sind es gar 100 Prozent. Ausserdem muss der wesentliche Arbeitsschritt in der Schweiz erfolgen.
Wie CH Media berichtete, lagert Toblerone einen Teil der Produktion bald nach Bratislava in der Slowakei aus. Dies, weil die Fabrik in Bern an ihre Grenzen kommt. Ausserdem steht eine Lohnforderung im Raum. Die Mitarbeitenden in Bern fordern sechs Prozent mehr Lohn. Für das Unternehmen bedeutet die Auslagerung der Produktion den Wegfall des Labels «Swiss made».
Matterhorn wird durch Piktogramm ersetzt
Das Verpackungsdesign werde deshalb angepasst. Anstatt «of Switzerland» wird es künftig «established in Switzerland». Das Problem: Das Matterhorn steht ganz klar für Swissness, es muss also irgendwie weg. Laut Swissness-Regeln sind Nationalsymbole auf Produkten, die die Kriterien nicht erfüllen, nicht erlaubt.
Recherchen von CH Media zeigen: Das Matterhorn verschwindet von der Packung. Stattdessen soll ein Berg-Logo mit geometrischer Ästhetik aufgedruckt werden. Eines, das an ein Piktogramm erinnern soll und dem Matterhorn nicht mehr so stark ähnelt. Der Berner Bär hingegen wird beibehalten.
Der Konzern rechnet aufgrund der optischen Veränderung nicht mit grossen Einbussen.
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Joku
Einmal mehr wird quasi Schweizer Schokolade wegen den Löhnen ins Ausland verlagert
. Darauf sollte man beim Kauf auf die Marke achten. Es gibt noch echte Schweizer Schokoladen wie zum Beispiel jene von Bloch oder von Halba!
Nestor1
Na dann, ein ex Schweizer Schoggi, die ich nicht mehr kaufen werde. Punkt.