Die neue Corona-Variante Eris ist weltweit auf dem Vormarsch und hat in der Schweiz bereits einen Anteil von 33 Prozent der zirkulierenden Viren. Wir zeigen dir auf, was bisher darüber bekannt ist.

Auf Masken und Impfungen folgten Schlag auf Schlag die verschiedenen neuen Corona-Varianten. Das Virus wehrt sich damit gegen die durch die Impfung produzierten Antikörper.

Die Omikron-Variante BA.2.75 macht in der Schweiz momentan einen Viertel der Viren aus, die Dominanz von XBB geht gleichzeitig zurück, so das Onlineportal Watson. Weltweit steigend sind die Zahlen der Variante EG.5.1., genannt «Eris». Der Name geht zurück auf die griechische Göttin der Zwietracht und des Chaos. Die Nachfahrin der XBB-Variante verzeichnet eine Häufigkeit von 33 Prozent, wie der Virenanalyst des Basler Biozentrums, Richard Neher, gegenüber Watson berichtet. Die neue Bezeichnung soll aber die vielen Verästelungen des Omikron-Stammbaums durchschaubarer machen.

Hier findest Du einen Überblick darüber, was über Eris bekannt ist:

• Die Variante ist bereits seit Mai unterwegs und als «Virusvariante von Interesse» von der WHO eingestuft
• Wissenschaftler:innen des Leibniz-Instituts für Primatenforschung in Göttingen fanden heraus: Eris ist nicht ansteckender als ihre Vorgängerinnen. Grund für den Vormarsch sei, dass EG.5.1. den Antikörpern besser ausweichen könne.
• In der Pathogenität bzw. Gefährlichkeit hebe sich die neue Variante nicht von anderen ab, so Virenanalyst Neher.
• Swissmedic prüft neue Impfstoffe im Zulassungsverfahren. Diese zielen auf die Variante XBB.1.5 ab, seien aber auch gegen Eris wirksam, da letztere eine direkte Nachfolgerin der ersteren sei. Das BAG und die Impfkommission empfehlen die Impfungen für den Herbst.