Nach drei Tagen Dorffest in Oberwil zieht OK-Präsident Christian Kern ein überaus positives Fazit. Einzig die Bürokratie gab ihm etwas zu denken.

«Oberwil isch offe»: Unter diesem Motto lud die Gemeinde im Leimental die Bevölkerung zum Dorffest. Diese liess sich nicht zweimal bitten. Mit 15’000 bis 20’000 Besucherinnen und Besuchern rechnete das Organisationskomitee um Präsident Christian Kern im Vorfeld. Diese Erwartungen wurden bereits nach zwei Tagen massiv übertroffen. «Am Freitag- und Samstagabend war das Gelände überlaufen. Die Leute hatten Spass, den Ständen lief es sehr gut. Mein Fazit ist durchwegs positiv», sagte Kern.

Entsprechend schwer fiel es ihm, einen besonderen Moment herauszupicken. Für ihn sei das ganze Fest an sich ein Höhepunkt gewesen. «Dazu gehören all die Konzerte, die wir hatten, die aufgestellten Leute und die positiven Rückmeldungen, die wir erhalten haben», sagte Kern.

Mühsamer administrativer Aufwand

Auch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Kanton sei sehr unkompliziert gewesen. Bezüglich der bürokratischen Hürden wünscht sich Kern für einen solchen Anlass aber etwas mehr Pragmatismus. «Klar, es gibt Sicherheitsauflagen, die man erfüllen muss – und wir auch erfüllt haben», so Kern.

Letzlich gehe es aber ums Geld. «Bei einem Dorffest muss man ja gewisse Dinge an die Teilnehmenden weiter verrechnen. Das treibt den Preis in die Höhe. Dann fragen sich viele, ob sie wirklich mitmachen wollen.» Glücklicherweise sei das in Oberwil aber nicht der Fall gewesen.

Im Gegenteil, das erste Oberwiler Dorffest nach 20 Jahren war ein voller Erfolg. Trotzdem ist Christian Kern froh, dass jetzt wieder ruhigere Tage auf in zukommen. «Ich freue mich, wieder mehr Zeit für Familie und Hobbies zu haben», sagte Kern.