
«Das Regime ist tot»: Syriens Rebellen wollen Diktator Assad stürzen
Baseljetzt
Das Ziel der syrischen Rebellenallianz ist nach Worten des Anführers Abu Mohammed al-Dschulani der Sturz von Syriens Machthaber Baschar al-Assad.
Das Scheitern sei schon immer im Regime selbst gekeimt, sei schon immer in ihm selbst gekeimt, sagte Al-Dschulani dem US-Sender CNN. Die Iraner und Russen hätten versucht, es wiederzubeleben. «Aber die Wahrheit bleibt: Dieses Regime ist tot», so der Rebellenanführer.
Institutionen statt einzelner Herrscher
Al-Dschulani plant in Syrien ein auf Institutionen basierendes Regierungssystem zu errichten. Nicht eines, in dem ein einzelner Herrscher willkürlich Entscheidungen treffe, sagte er. «Wir sprechen nicht über die Herrschaft von Einzelpersonen oder persönliche Launen», sagte der Anführer der islamistische Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS).
Mitte vergangener Woche hatten die Rebellen unter der Führung von HTS ihre Offensive im Nordwesten Syriens begonnen und am Wochenende die Kontrolle über Aleppo übernommen, der zweitgrössten Stadt des Landes. Neben mehr als 200 Dörfern und Positionen nahmen sie zuletzt Hama ein. Nächstes Ziel ist das rund 40 Kilometer südlich gelegene Homs, die drittgrösste Stadt des Landes und wichtiger Knotenpunkt auf dem Weg nach Damaskus, zur Mittelmeerküste und in den Libanon. (sda/daf)
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mil1977
Im günstigsten Fall endet Syrien wie Pakistan.
Immer wieder neue Herrscher, weil die alten erschossen oder inhaftiert werden.
Proteste in der Bevölkerung werden mit ein paar Schüssen erledigt. Fünf Tote reichen in der Regel um jeden Protest aufzulösen.
Hin und wieder fliegt ein Krankenhaus oder eine Moschee in die Luft, und dann ist wieder für eine Zeit Ruhe.
Im schlechtesten Fall wird es in Syrien werden wie in Afghanistan.
mil1977
Durch den “neuen” Krieg in Syrien dürfte es eine neue Flüchtlingswelle nach Europa geben. Wie soll bei leerem Kassen die Unterbringung, Versorgung und Sozialhilfe von Massen zu erwartenden Flüchtlingen gelingen? Und vor allem wollen alle nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz, da in diesen Ländern die Sozialhilfegelder lebenslang reichlich fliessen ohne je arbeiten und Steuern zahlen zu müssen.