Das sagt Verliererin Sollberger
Mario Brunner
Sandra Sollberger konnte den SVP-Sitz in der Regierung nicht verteidigen. Entsprechend enttäuscht zeigt sie sich nach ihrer Nichtwahl.
Was für eine Sensation! Thomi Jourdan (EVP) erbt den freigewordenen Sitz von Thomas Weber (SVP). Die SVP am Boden. Definitiv nicht mehr in der Baselbieter Regierung vertreten – erstmal seit 2011. Die rechtsbürgerliche Partei wird zur Oppositionspartei.
«Wenn man mit so viel Herzblut und einem solch engagierten Wahlkampf bei der Sache war, ist die Enttäuschung sehr, sehr gross», sagt Sollberger gleich nach der Niederlage gegenüber Telebasel. Wie es soweit kommen konnte, kann sie sich noch nicht erklären. Eine nachträgliche Analyse soll Licht ins Dunkle bringen.
Über 120 Mal die Werbetrommel gerührt
Den Wahlkampf von ihrem Konkurrenten habe sie nicht verfolgt, doch sich selber mache sie keinen Vorwurf. «Ich habe über 120 Anlässe besucht, gegen 30 Medientermine wahr genommen und habe mich mit Herzblut eingesetzt.» Mehr sei neben ihrem Beruf schlicht nicht möglich gewesen.
Die SVP ist nun nicht mehr in der Regierung, was nun? «Das ist schlecht für die Partei und schlecht für den Kanton», fasst Sollberger nüchtern zusammen. Denn falls die SVP wieder stärkste Vertretung im Landrat werden sollte, wäre die Nichtvertretung in der Regierung ein schlechtes Zeichen.
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MoZe
Wenn Frau Sollberger das Format und die Intelligenz hätte, die es für einen Job als Regierungsrätin braucht, wäre ihr klar, dass nicht die Anzahl der Auftritte relevant ist, sondern die Aussagen an selbigen. Tja, und da hatte sie eben nix zu bieten. Im Nationalrat kann sie nachplappern was Köpoel und Co vorsagen, im RR muss Frau eigene Antworten auf drängende Fragen der Wählenden haben.
Strizzi
Es lag sicher nicht an der Wahltrommel sonder an ihrer Positionierung !!