Liestal feierte dank einer Jubiläumsausgabe einen einzigartigen Fasnachtssonntag. Ein bunter Umzug, ein besonders Feuerspektakel: Hier findest du die besten Momente der Liestaler Fasnacht

In Liestal ging am Sonntag die Post ab. So lautet auch das Sujet der diesjährigen Fasnacht. «D Poscht goht ab» thematisiert den Neubau der Post und die Umgestaltung der Allee. Dem Sujet entsprechend war auch die Stimmung im Stedtli. 78 Fasnächtler:innen-Formationen bestehend aus Guggen, Wagen, Cliquen und Schissdrägg-Zügli nahmen am Umzug teil. Das sind fünf mehr als im letzten Jahr.

Harziger Start

Kurz nach dem Start des Umzugs gab’s einige verwunderte und enttäuschte Gesichter im Stedtli. Denn bereits nach kurzer Zeit gab es eine grosse Lücke und die Zuschauer:innen musste Minuten warten, bis die Güllerugger-Zunft endlich ins Stedtli kam.

Nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten lief der Umzug und es gab keine weiteren Probleme. Gute zwei Stunden wurden die zahlreichen Fasnachtsbegeisterten mit Musik, Konfetti und Süssigkeiten beglückt.

Jubiläumsspektakel am Chienbäse

Das einzigartige Feuerspektakel feierte in diesem Jahr sein hundertjähriges Jubiläum. Denn der Chienbäse in der heutigen Form gibt es bereits seit 1924. Dieser spezielle Anlass brachte auch eine spezielle Ausgabe mit sich.

Zu Beginn des Umzugs gab es eine Jubiläums-Laterne zu sehen. Der Laterne zogen 100 Fackelträger:innen nach. Die Fasnachtslaterne wurde speziell für dieses Jubiläum angefertigt.

Das Jubiläum zog besonders viele Schaulustige an. Tausende Zuschauer:innen aus dem In- und Ausland kamen nach Liestal. Ein Besucher reiste extra aus Südafrika für das Jubiläum an.

Das Stedtli war prall gefüllt als die brennenden Besen und Feuerwagen durch die Gassen zogen. Auch ausserhalb des Stedtlis entlang der gesamten Strecke tummelten sich unzählige Zuschauer:innen.

Der diesjährige Chienbäse war ausserdem ein Zusammenspiel der Elemente. Während die Feuerflammen die Kantonshauptstadt erhellten, prasselte immer mehr Regen auf die Flammen. Für diejenigen, die besonders nah an den Flammen standen, dürfte dies eine willkommene Abkühlung gewesen sein.