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Defensive Stabilität und starke Teamleistung führen zum FCB-Sieg gegen den Leader

28.01.2024 01:25 - update 28.01.2024 12:49
Florian Metzger

Florian Metzger

Die wohl beste Saisonleistung beendet die lange sieglose Serie gegen YB. Mit einer stabilen Defensive und grossem Einsatz sichert sich der FCB mit dem 1:0-Sieg wichtige drei Punkte gegen den Tabellenführer und schöpft Selbstvertrauen.

Disziplin und Wille. Das war ausschlaggebend dafür, dass die sieglose Serie gegen YB nach 1’295 Tagen endlich zu Ende ging. Der FCB zeigt seine wohl beste Saisonleistung und kann nach den drei Punkten gegen den Leader Selbstvertrauen für die nächsten Wochen tanken.

Drei Spiele ohne Gegentore

Auffallend im Spiel gegen YB ist die Stabilität in der Defensive. Seit drei Pflichtspielen in Folge hat der FCB kein Gegentor mehr kassiert. Grossen Anteil daran hat einmal mehr Torhüter Marwin Hitz, der beispielsweise in der 89. Minute mit einer Flugeinlage die drei Punkte sichert. Insgesamt kann sich der Tabellenführer aber nur wenige Torchancen herausspielen. Bei den Bernern schleichen sich viele technische Fehler ein. Auch weil der FCB im Spiel gegen den Ball alles in die Waagschale wirft.

Bis auf Thierno Barry arbeiten alle Spieler nach hinten und versuchen, möglichst hinter den Ball zu kommen. Ein Plan, der aufgeht. Der zweite Stürmer, Jean-Kévin Augustin, stellt sich in den Dienst der Mannschaft und geht weite Wege. Physisch kann der FCB so mit den Bernern mithalten. Das war in der Vergangenheit nicht immer so. Es darf aber auch nicht vergessen werden, dass YB durch den Afrika-Cup geschwächt ist.

Diese defensive Struktur sei sehr wichtig, so der Cheftrainer, der das Spiel wegen einer Sperre aus einer Loge verfolgen muss. «Die Spieler glauben an das, was sie tun. Die Mannschaft kämpft und arbeitet zusammen. Sie hat wieder mit viel Energie gespielt. Ich kann nur sagen, dass ich stolz auf sie bin, was sie im Moment leistet. Natürlich können wir noch besser werden. Aber im Moment ist unsere Situation so, dass wir unbedingt Punkte brauchen. Und diesen Willen habe ich heute gesehen», sagt Celestini bei der Medienkonferenz nach dem Spiel.

Doch der FCB lässt sich nicht einfach hinten rein drängen. Auch nicht, nachdem er bereits in der 13. Minute durch Benjamin Kololli in Führung geht. Kololli erzielt im zweiten Spiel sein erstes Tor im rotblauen Dress. Dass es erst noch vor der Muttenzerkurve fällt, ist für Kololli besonders speziell: «Das war überragend. Mir fehlen die Worte. Nach meiner Rückkehr in die Schweiz wurde viel über mich gesprochen. Ich sage immer, dass man die Antwort auf dem Platz geben muss. Aber nicht nur wegen mir, sondern wegen der ganzen Mannschaft und den Fans war es heute ein überragendes Spiel.»

Selbstvertrauen für die Zukunft

Den Assist zu diesem Tor, wenn auch nicht unbedingt gewollt, liefert mit Dominik Schmid einer der auffälligsten Spieler. Über die linke Seite sorgt er immer wieder für Gefahr. Zehn Minuten vor Schluss muss er verletzt ausgewechselt werden.

Die Basler spielen geduldig mit dem Ball. Sie werden nicht nervös, wenn YB presst. Mit geschickten langen Pässen hebeln sie die hochstehenden Berner immer wieder aus. Noch vor der Halbzeit, spätestens aber in der 65. Minute muss der FCB auf 2:0 erhöhen. Juan Gauto vergibt die Riesenchance. Bis zum Abschluss macht er es eigentlich gut. Er spielt den Torhüter aus, doch sein Schuss wird von einem Verteidiger im letzten Moment geblockt.

Mit dem ersten Sieg gegen YB seit über dreieinhalb Jahren macht der FCB zumindest für eine Nacht zwei Plätze gut und kann den Barrage-Platz verlassen. Ein Sieg, der viel bewirken kann und vor allem den Spielern Selbstvertrauen gibt. Daher schaut Celestini positiv voraus: «Ich glaube, dass die Spieler verstehen, weshalb wir gewinnen oder verlieren. Das ist gut für die Zukunft!» Nun gilt es bereits am Dienstag auswärts in Winterthur, die gleiche Leistung, Energie und Einstellung an den Tag zu legen.

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