Am 1. Oktober 2022 hätte in der St. Jakobshalle ein grosses Deutschrap-Konzert stattfinden sollen. Nach der Absage fürchteten viele, keine Rückerstattung zu erhalten. Die Veranstalterfirma ist jetzt pleite.

Sieben Stunden hätte der XXL-Event «Royal Vibez» mit Rappern wie  Farid Bang, Kollegah, Fler, Kolja Goldstein, Samra und Nimo gedauert. Doch das Konzert am 1. Oktober 2022 wurde abgesagt.

Bereits verkaufte Tickets würde man aber zurückerstatten, hiess es dann. Auf Anfrage von Bajour verwies die Marketingabteilung von See Tickets dann auf den Veranstalter EmpireLife Events GmbH. Dieser habe aber auf diverse Kontaktversuche nicht reagiert.

Geschäftsführer Oliver Keller versicherte gegenüber Bajour, dass man alle Tickets zurückerstatten werde. Die Absage eines Events dieser Grösse sei mit viel Aufwand verbunden. Keller sagte ausserdem auch, er sei nicht mehr bei EmpireLife Events involviert. Die über die Plattform Eventfrog gekauften Tickets wurden dann tatsächlich auch rückerstattet. Ein Ticket kostete damals zwischen 89 und 249 Franken.

Veranstalterfirma ist pleite

Auch die bz fragte im Oktober bei See Tickets an, die Antwort: «Der Veranstalter weigert sich, trotz mehrfacher Aufforderung von Seiten See Tickets, seiner Verpflichtung nachzukommen. Daher ist es uns nicht möglich, Rückerstattungen an Ticketkäuferinnen und Ticketkäufer abzuwickeln.»

Ein Blick ins Kantonsblatt Basel-Stadt zeigt jetzt: Die Firma EmpireLife Events GmbH ist Konkurs. Als Datum des Auflösungsentscheids wird der 2. Mai angegeben. Ab sofort laufen Schuldnerverfahren über das Konkursamt.

Es ist also eher unwahrscheinlich, dass diejenigen, die noch keine Ticketrückerstattung erhalten haben, diese noch kriegen.