Demokraten bestätigen Harris als Präsidentschafts-Kandidatin
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Demokraten bestätigen Harris als Präsidentschafts-Kandidatin

21.08.2024 07:46 - update 21.08.2024 09:42

Baseljetzt

Die Delegationen aller US-Bundesstaaten bestätigten am Parteitag der Demokraten in Chicago Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin. Auf der Bühne warb auch Ex-Präsident Barak Obama für die 59-Jährige.

Der frühere US-Präsident Barack Obama und dessen Frau Michelle setzen ihr volles politisches Gewicht ein, um die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris im Wahlkampf zu unterstützen. Das frühere Präsidentenpaar pries Harris beim Parteitag der Demokraten als eine Kämpferin für alle Amerikaner und griff deren republikanischen Kontrahenten Donald Trump ungewöhnlich scharf an. Der Ex-Präsident und die ehemalige First Lady mahnten zugleich beide, dass das Rennen zwischen Harris und Trump sehr knapp werde.

Neben den beiden politisch bedeutsamen Unterstützern trat noch ein besonderer Fan der neuen Demokraten-Frontfrau auf, ihr Ehemann Doug Emhoff.

Drei Führersprecher und eine Botschaft

Obama gab der Demokratin auf grosser Bühne seinen Segen – und trat ihr sogar seinen früheren Slogan ab. «Yes, she can!» (Deutsch: Ja, sie kann es), rief der Demokrat unter dem Jubel der mehreren Tausend Delegierten in Anspielung auf seinen früheren Wahlkampf-Schlachtruf «Yes, we can!». Damit löste er sofort Sprechchöre in der Halle aus. Auch später wurde seine Rede erneut mit «Yes, she can!»-Rufen unterbrochen.

Demokraten bestätigen Harris als Präsidentschafts-Kandidatin
Ex-US-Präsident Obama stellte sich in Chicago hinter Harris. Bild: Keystone

Der 63-Jährige betonte: «Kamala Harris ist bereit für den Job.» Sie werde sich für jeden Amerikaner einsetzen, während sich Trump nur für sich interessiere. Obama nannte Trump einen 78 Jahre alten Milliardär, der nicht aufhöre, über seine eigenen Probleme zu jammern. Das Land brauche nicht noch mal vier Jahre «Getöse, Stümperei und Chaos» mit Trump. «Amerika ist bereit für eine bessere Geschichte.» Das Rennen zwischen Harris und Trump werde jedoch sehr eng, warnte er. Die Partei müsse deshalb arbeiten wie nie zuvor.

Auch Michelle Obama lobte Harris als «eine der qualifiziertesten Personen, die sich jemals um das Amt des Präsidenten beworben haben». Michelle Obama sagte, es liege Hoffnung in der Luft. Sie mahnte aber auch: «Egal, wie gut wir uns heute Abend oder morgen oder übermorgen fühlen, es wird ein harter Kampf werden.» Sie ging Trump ungewöhnlich scharf an und warf ihm unter anderem vor, er verbreite «hässliche, frauenfeindliche und rassistische Lügen als Ersatz für echte Ideen und Lösungen».

Der mögliche erste First Gentleman der US-Geschichte

Harris Ehemann Douglass Emhoff konzentrierte sich in Chicago aufs Menschelnde: eine Liebeserklärung an Harris und Anekdoten aus ihrer Beziehung. «Ich liebe dich so sehr und ich bin so stolz darauf, wie du dich für uns alle einsetzt», sagte der 59-Jährige an seine Frau gerichtet, die allerdings gar nicht anwesend war, sondern Wahlkampf im angrenzenden Bundesstaat Wisconsin machte. «Wann immer sie gebraucht wird, wie auch immer sie gebraucht wird, Kamala stellt sich der Situation.» Das gelte auch jetzt, da das Land sie brauche. «Sie läuft nie vor einem Kampf davon.»

Demokraten bestätigen Harris als Präsidentschafts-Kandidatin
Von Harris’ Ehemann Douglas Emhoff gab es eine Liebeserklärung.Bild: Keystone

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Kommentare

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21.08.2024 09:25

emab

gut so
🤙🍀

0 0
21.08.2024 06:32

Sonnenliebe

👍👍

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