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Shaqiri über sein FCB-Comeback: «Ich hatte Gänsehaut!»

25.08.2024 18:23 - update 25.03.2025 15:13
David Frische

David Frische

Der Shaqiri-Hype hat am Sonntag einen neuen Höhepunkt erreicht: Beim 2:0-Sieg des FC Basel gegen Yverdon wurde Shaq eingewechselt. Es war das Highlight eines überzeugenden FCB-Auftritts.

Shaqiri hier, Shaqiri da, Shaqiri überall. Beim Heimspiel des FC Basel am Sonntag gegen Yverdon Sport drehte sich alles um den prominenten Rückkehrer. Wird er spielen? Falls er erstmal auf der Bank ist, wann wird er wohl eingewechselt?

Xherdan Shaqiri musste erst auf der Ersatzbank Platz nehmen. Und sich dort bis zur 66. Minute gedulden. Dann war es so weit, und Shaq durfte ein erstes Mal seit seiner Heimkehr nach Basel den Joggeli-Rasen betreten. Unter tosendem Applaus und einer Standing Ovation wurde Shaqiri bei seiner Einwechslung im Spiel willkommen geheissen und gefeiert. Gänsehaut-Stimmung im St. Jakob-Park.

Einwechslung war mit dem Trainer abgemacht

Das ging nicht nur den Fans so. Auch Shaqiri sagt nach dem Spiel gegenüber den Medienschaffenden, dass er «ein bisschen Gänsehaut» hatte, als er für Bradley Fink eingewechselt wurde (siehe Video oben). «Es war unglaublich. Ich werde diesen Moment sicher nie vergessen». Dass er sich ein bisschen gedulden musste, um für Rotblau wieder im Einsatz zu stehen, wusste Shaqiri. Dafür wusste er auch, dass er an diesem Tag spielen wird. «Das war im Vornherein so abgemacht», verrät die neue Nummer 10 des FCB nach dem Spiel.

Ein Tor wollte dem Kraftwürfel zwar in seinem ersten Spiel noch nicht gelingen. Er hatte aber kurz nach seiner Einwechslung zwei grosse Chancen dazu. Shaqiri deutete mit seinem Spiel an, dass es bis zu seinem ersten Treffer seit seiner Rückkehr wohl nicht mehr lange dauern wird. «Fast ist es mir gelungen, das wäre natürlich top gewesen», sagt Shaqiri mit einem Schmunzeln. Trotzdem kann er mit seiner Leistung zufrieden sein. Und er sieht die Mannschaft auf einem guten Weg. Sie sei «sehr willig». Das könne gerne so weitergehen. «Jetzt versuchen wir, dort vorne zu bleiben!», sagt der Kraftwürfel mit Blick auf die Tabelle, wo sich der FCB nach dem Sieg gegen Yverdon neu auf dem dritten Platz befindet.

Fink schwärmt von Shaqiri

Ebenfalls strahlen kann an diesem Sonntag Bradley Fink. Zum Einen, weil der FCB-Stürmer seine gute Leistung mit einem Tor krönen konnte. Fink erzielte in der 56. Minute das überfällige 2:0 für Rotblau. Zum Anderen, weil er es war, der für Shaqiri ausgewechselt wurde und so Teil des speziellsten Moments in diesem Spiel war. «Als ich ausgewechselt wurde, habe ich ihm wie ein kleines Kind zugeschaut», schwärmt Fink nach der Partie über Shaqiri.

Es waren aber nicht nur Xherdan Shaqiri und Bradley Fink, die an diesem milden Sonntagnachmittag den über 30’000 Fans im Joggeli Freude bereiteten. Es war die ganze Basler Mannschaft. Der FCB bestimmte das Spiel gegen Yverdon über weite Strecken, ging durch Albian Ajeti früh in Führung (9. Minute), ehe Fink nach Wiederanpfiff das hochverdiente 2:0 schoss. Goalie Marwin Hitz musste zweimal eingreifen und die Basler Führung festhalten. Ansonsten erspielte sich Yverdon aber kaum Chancen und überliess dem FCB weitgehend das Feld. Das Einzige, was sich der FCB und sein Star Shaqiri an diesem gelungenen Sonntag ankreiden müssen, ist die mangelnde Effizienz.

Celestini: «Wir müssen aufpassen»

Ebendiese Ineffizienz nervte FCB-Trainer Fabio Celestini nach dem Spiel sichtlich. Seine Mannschaft hätte in den ersten 20 Minuten, in denen sie sehr dominant war, ein zweites Tor erzielen müssen, so Celestini. Dieses sei in der zweiten Halbzeit zwar gefallen, aber: «Mir fehlt ein bisschen die Effizienz und die Qualität in den letzten 30 Metern». Das habe beim 6:0-Sieg gegen Servette vor zwei Wochen besser funktioniert.

Ebenfalls nicht zufrieden ist Celestini mit Unkonzentriertheiten in der Defensive, die Yverdon zwei Topchancen ermöglichten. «Wenn sie das 1:1 erzielen, ist das vielleicht ein anderes Spiel. Wir müssen aufpassen.» Die Mannschaft müsse sich bei Hitz für dessen Rettungstaten bedanken. Alles in allem kann der Trainer aber mit der Leistung seiner Elf zufrieden sein.

«Ein unglaublicher Tag für den Schweizer Fussball»

Für seinen prominentesten Spieler hat Celestini nach dem Sieg lobende Worte: «Er hat zwei, drei gute Torchancen und zwei, drei gute Pässe in die Tiefe gespielt». Celestini betont, dass Shaqiri noch nicht bei 100 Prozent sei und er noch Zeit brauche, um sein Topniveau zu erreichen. «Aber wir sind alle absolut zufrieden, Shaq auf dem Feld zu sehen. Mit einem Sieg und 30’000 Menschen im Stadion. Das ist ein unglaublicher Tag für den Schweizer Fussball.»

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Kommentare

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26.08.2024 08:34

Sonnenliebe

Ich auch, war sehr toll im Joggeli❤️💙

2 0
25.08.2024 21:19

Thomy

👍❤️💙

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