Der Blitzer bei der Autobahneinfahrt Wolf gibt Vollgas: Das Gerät wurde wegen einer grossen Baustelle installiert und sorgt seither für rauchende Köpfe.

Die Baustelle war für die Arbeitenden zu gefährlich. Es war wegen der geänderten Verkehrsführung bei der Autobahneinfahrt Wolf zu mehreren Streifkollisionen gekommen. Und so sah sich die Polizei gezwungen, das erlaubte Tempo während der Bauarbeiten von 50 km/h auf 30 km/h herunter zu setzen.

Ausserdem wurde ein mobiler Blitzer installiert. Dieser hat vom 20. bis 28. Februar nun 2850 Autos geblitzt, wie 20 Minuten berichtet. Obwohl die Polizei in einer Medienmitteilung eigens vor der Radaranlage warnte, tappten an den ersten beiden Tagen rund 1050 Fahrzeuge in die Falle, so der Bericht. In den folgenden drei Tagen seien es noch etwa 750 Fahrzeuge gewesen. Danach sei die Zahl am 28. Februar auf 450 geblitzte Autos gesunken.

Laut 20 Minuten haben sich unterdessen mehrere verärgerte Betroffene bei der Bussenzentrale gemeldet. Die Signalisierung der Temporeduktion sei ungenügend, heisst es. Von einer fiesen Falle ist sogar die Rede. Die Polizei lasse die Leute bewusst in einen schlecht markierten Bereich fahren.

Die Kantonspolizei ihrerseits betont gegenüber 20 Minuten, sie habe als Warnung eigens eine Mitteilung zum Blitzer verfasst – etwas, das sie sonst nie tue.