Der Landrat tagt nun in Mitten von Kunst
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Provisorium
Baselland

Der Landrat tagt nun in Mitten von Kunst

27.04.2023 15:14

Baseljetzt

Der Baselbieter Landrat hat am Donnerstag erstmals im Bauzeitprovisorium getagt. Mit ihm sind auch 30 Kunstwerke eingezogen.

Kunst und Politik. Das geht. Seit Donnerstag tagt der Landrat im provisorischen Regierungsgebäude. Es befindet sich im ehemaligen Lehrerinnen- und Lehrerseminar an der Kasernenstrasse 31 in Liestal.

Im gleichen Gebäude werden ausgewählte Werke der Sammlung Kunstkredit Baselland in einer Ausstellung präsentiert. Der 1930 gegründete Kunstkredit Baselland umfasst rund ‘4500 Objekte. Davon sind nun über 30 Werke im Provisorium zu sehen.

Kunst für die Öffentlichkeit

Sechs Neuankäufe des Kunstkredits befinden sich im öffentlich zugänglichen Bereich. Es handelt sich um Plastiken, Gemälde und Videokunst. Werke von Jürg Stäuble, Maya Hottarek, David Richter, Pawel Ferus, Barbara Naegelin und Eliane Rutishauser sind in den Korridoren ausgestellt.

In weiteren Bereichen des Gebäudes sind Werke aus der Gründergeneration des Kunstkredits versammelt. Künstler wie Ernest Bolens, Jacques Düblin, Walter Eglin und Otto Plattner sind dort vertreten. Hinter dem Landratssaal ist eine Videokunst-Installation von Muda Mathis und Sus Zwick zu sehen.

Ein Jahr im Exil

Bis ins Jahr 2024 werden das Kantonsparlament, der Regierungsrat, die Landeskanzlei und das Generalsekretariat der Sicherheitsdirektion dort untergebracht werden. Grund dafür ist der Umbau des Regierungsgebäudes an der Rathausstrasse. Die Bauarbeiten haben im April 2023 begonnen und dauern ein Jahr.

Das Provisorium an der Kasernenstrasse diente zuletzt als Schulraumprovisorium während des Umbaus der Sekundarschule Frenke Liestal. In den ehemaligen Schulungsräumen mussten bauliche Anpassungen vollzogen werden, um Parlament, Regierung und Verwaltung unterzubringen, wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt.

Sobald das eigentliche Regierungsgebäude wieder bezogen werden kann, werde das ehemalige Lehrerseminar als Provisorium für das Kantonsgericht genutzt.

Die Ausgaben für den Umbau des Gebäudes zum Regierungsgebäude-Provisorium und der anschliessenden Nutzung als Provisorium Kantonsgericht betragen insgesamt 3,5 Millionen Franken, heisst es weiter. (sda/mbr)

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