Am Sonntag geht die Basler Herbstmesse zu Ende und damit auch die Ära des «Ski-Lift». Seit 1964 gab es die Bahn, sie war lange Zeit eine beliebte Attraktion an der Messe. Nun wird sie verkauft.

Es ist eine Bahn, die die Herzen unserer Baseljetzt-Zukunftstags-Kids höher schlagen lässt und die während unseres Besuches an der Herbstmesse sehr beliebt zu sein scheint. Trotzdem sei nun der richtige Zeitpunkt gekommen, den «Ski-Lift» zu verkaufen, sagt Betreiber Ernst Rodel: «Wir verkaufen die Bahn, weil sie beim Auf- und Abbau altersbedingt zu viel Arbeit macht und wir zu wenig Personal dafür haben. Dazu bauen wir sie nur ein bis zwei Mal im Jahr auf. Deshalb geben wir sie jetzt weg.»

Seit 45 Jahren ist der «Ski-Lift» Teil von Ernst Hodels Leben. Die Bahn ist bereits in allen Teilen des Landes aufgebaut worden. Die schönste Erinnerung mit ihr habe er aber im Teenager-Alter erlebt: «Als ich mit 15 Jahren zum ersten Mal an das Steuerpult neben meinen Vater sitzen durfte und die Bahn selbst bedienen durfte, war das für mich das grösste Highlight.»

Nicht nur Spass

Diesen Job geniesst er bis heute noch. Aber die Arbeit ist nicht nur Spass, sondern man muss auch immer wachsame Augen haben, sagt er: «Zu lange darf man nicht fahren, sonst wird es den Leuten schlecht.» Und tatsächlich spielte schon bei einigen Mitfahrern der Magen nicht so mit.

Nun neigt sich Hodels Reise mit der Bahn dem Ende zu: «Es kribbelt im Bauch und tut weh, aber es ist jetzt halt so. Wenn man aufhört, dann hört man auf», sagt er. Vom Wetter her war die letzte Herbstmesse des «Ski-Lift» sicherlich nicht die Schönste, aber trotzdem war sie gut: «Für mich war es eine tolle Herbstmesse, auch wenn das viele anders sehen.» Die letzten Stunden und Fahrten seien für ihn aufgrund des Abschieds von der Bahn aber vor allem mit vielen Emotionen verbunden.

Klar ist, dass ohne den «Ski-Lift» eine tolle Attraktion an der Basler Herbstmesse künftig fehlen wird. Dennoch wird er in sehr guter Erinnerung bleiben.