Velofahrende sind bei der Tramhaltstelle Wiesenplatz mit Hürden konfrontiert. Einerseits ist zu wenig Platz da und andererseits ist das Ende der Haltestelle eher gefährlich. Das soll sich bald ändern.

Wenig Platz zwischen Schiene und Haltekante und eine Weiche, die das Überfahren für Velofahrende ziemlich gefährlich macht. Die Tramhaltestelle Wiesenplatz ist kein Lieblingsort der Basler Veloliebhaber:innen. Das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) plant bis voraussichtlich 2025 an beiden Haltestellen Überfahrten für Velos.

Seit 2016 haben die Haltestellen am Wiesenplatz hohe Haltekanten, damit stufenlos eingestiegen werden kann. Das Tram teilt sich die Fahrspur mit Auto- und Velofahrenden. Wer mit dem Velo unterwegs ist, hat an dieser Stelle also nur 70 Zentimeter Platz zwischen Schiene und Haltekante.

Um Stürze zu vermeiden wichen bisher viele aufs Trottoir aus. Im Auftrag des Parlaments hat das BVD geprüft, was die Situation verbessern könnte. Eine Massnahme wurde bereits umgesetzt, die Markierung der Weiche wurde so angepasst, dass die Schienen in einem steileren Winkel überfahren werden können.

Zeitinseln sollen Abhilfe schaffen

Bis 2025 sollen an beiden Haltestellen sogenannte Zeitinseln entstehen. Dies teilte der Kanton am Mittwoch mit. «Wenn kein Tram an der Haltestelle steht, können Velofahrende auf einem erhöhten Fahrbereich durch die Haltestelle fahren», heisst es in der Medienmitteilung.

Neustes Beispiel für solch eine Zeitinsel ist die Haltestelle Kunstmuseum in Fahrtrichtung Wettsteinplatz. Eine Ampel werde es am Wiesenplatz aber nicht benötigen. Geplant sind Einspurbereiche, Auf- und Abfahrten und eine optische Trennung des Velo- und des Fussgänger-Bereichs mit Randsteinen.