Die drei ??? sind zurück
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Kultdetektive
Unterhaltung

Die drei ??? sind zurück

19.01.2023 13:14 - update 19.01.2023 14:11

Baseljetzt

Für die Lösung eines neuen, ziemlich unheimlichen Falls dürfen die Drei ??? bis nach Rumänien reisen. Die Besetzungsliste wartet mit einer kleinen Überraschung auf.

Gibt es ein berühmteres Detektiv-Trio? Die drei sympathischen Amateur-Spürnasen Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews «übernehmen jeden Fall». Ihr Markenzeichen: eine Visitenkarte mit den drei Fragezeichen in Weiss, Rot und Blau. Das Detektivbüro: ein Wohnwagen auf einem Schrottplatz im kalifornischen Rocky Beach.

1964 unter dem Titel The Three Investigators vom US-Schriftsteller Robert Arthur ins Leben gerufen, avancierte die Jugend-Serie im deutschsprachigen Raum zu einem Bestseller: Rund 45 Millionen «Die drei ???»-Tonträger sollen bereits abgesetzt worden sein. Dazu gibt es die Bücher, Computerspiele und Comics, diverse Fanartikel und bisher zwei Leinwandadaptionen: 2007 kam die erste ins Kino; 2009 gings weiter. Und nun also: «Die drei ??? – Erbe des Drachen».

In den Sommerferien geht’s nach Rumänien

Tim Dünschede («Limbo») ist für die Regie verantwortlich. In den Hauptrollen zu sehen sind: Julius Weckauf («Der Junge muss an die frische Luft») als Justus Jonas, Nevio Wendt («Rocca verändert die Welt») als Peter Shaw sowie Levi Brandl als Bob Andrews. Dazu Darsteller wie Mark Waschke («Dark»), Gedeon Burkhard («Inglourious Basterds»), Florian Lukas («Absolute Giganten»), Jördis Triebel («Babylon Berlin»).

Während der Sommerferien dürfen die drei Jungs eine Reise nach Rumänien unternehmen, wo die Freunde ein Praktikum am Filmset von «Dracula Rises» absolvieren, das ihnen Peters Vater (Waschke) vermittelt hat. Der nämlich ist bei den Dreharbeiten für die Spezialeffekte verantwortlich. Kaum in Transsilvanien angekommen, häufen sich rätselhafte Ereignisse auf dem alten Schloss von Gräfin Codrina, das dem Film als Kulisse dient. Die drei Detektive wollen herausfinden, was all dies mit einem seit über 50 Jahren verschwundenen Jungen, einer mysteriösen Bruderschaft und einem rätselhaften Untoten zu tun haben kann. Und wie man es von den Dreien kennt, machen sie sich dann auch recht bald an die Ermittlungsarbeit.

FSK-Freigabe ab sechs wirklich ok?

Irgendwann zur Mitte hin der gelungenen, schön altmodisch anmutenden Kinoadaption (das orangene, so angenehm klingelnde Tisch-Telefon) heisst es: «Wir sind Kinder und keine Detektive!». Dazu kommen all die bösen Blicke und all die Zweifel von vor allem Peters Vater, der gar nichts hält von all der Schnüffelei seines Sohnes («Bist du schon wieder im Detektivmodus?»). Was hat es mit den Geheimgängen, mit dem rätselhaften Schatz, mit dem wirklich sehr unheimlichen Hausmeister des Schlosses, was mit dem verschwundenen Jungen wirklich auf sich?

Dazu die hübsch fotografierten Innen- und Aussenansichten der rumänischen Burg, die teils so unheimlich sind, dass man gar kurz die FSK-Freigabe ab sechs in Frage zu stellen beginnt. Rührend, und für manch kleineren Zuseher, manch jüngere Zuschauerin im Kinosaal vielleicht ermutigend, ist indes die Erkenntnis, dass es unseren Kultdetektiven doch schlussendlich immer irgendwie gelingen wird, skeptische Erwachsenen-Blicke Lügen zu strafen: Justus, Peter und Bob übernehmen eben nicht nur, sie lösen auch «jeden Fall». (sda)

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