Die ersten Hörnli-Rehe sind bereits im Jura
©Bild: Fondation Franz Weber
Hörnli
Basel-Stadt

Die ersten Hörnli-Rehe sind bereits im Jura

08.02.2023 17:49 - update 09.02.2023 08:00

Baseljetzt

Am ersten Tag der geplanten Umsiedlung der Rehe vom Friedhof Hörnli ins Jura wurden bereits elf Tiere gefangen und in ihre neue Heimat gebracht. Die Aktion verlief ohne Zwischenfälle.

Am Mittwochmorgen war es soweit: Die ersten elf Rehe wurden auf dem Friedhof Hörnli eingefangen, in Einzelkisten in den Jura transportiert, dort am Ohr markiert und dann freigelassen. Die Fondation Franz Weber meldete, dass die Aktion ohne Komplikationen über die Bühne gegangen sei.

Der Kanton Basel-Stadt und die Fondation Weber hatten am Dienstag bekanntgegeben, dass ein Drittel der rund 60 auf dem baselstädtischen Friedhof Hörnli lebenden und vegetierenden Rehe in den Kanton Jura umgesiedelt würden. Damit hoffen der Stadtkanton und die Umweltschutzorganisation, die angespannte Situation auf dem Friedhof entschärfen zu können.

Am kommenden Mittwoch, 15. Februar, wird eine weitere Umsiedlungsaktion stattfinden.

Die Rehe auf dem grössten Friedhof der Schweiz sorgen schon seit mehreren Jahren für Unruhe: 2020, als die Friedhofsgärtner rund 25 Tiere gezählt hatten, wollte der Kanton die Tiere abschiessen lassen. Der Grund: Friedhofsgängerinnen und -gänger störten sich an der Tatsache, dass die Tiere den Grabschmuck frassen.

Die Abschusspläne sorgten aber für ein grosse Welle der Empörung. Eine Petition mit 80’000 Unterschriften führte schliesslich dazu, dass der Kanton von seinen Abschlussplänen abliess. (sda/mal)

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