Am Sonntag gilt es für die Frauen des FC Basel wieder ernst. Im Nachholspiel trifft das Team von Kim Kulig auf das Tabellenschlusslicht Thun. Mit einem Sieg wäre Rotblau der neue Tabellenführer.

Vor fast zwei Monaten bestritten die FCB-Frauen ihr letztes Pflichtspiel. Danach war Winterpause und Urlaub angesagt und nun arbeitet das Team in der Vorbereitung hart, dass man im zweiten Halbjahr nochmals eine Schippe drauflegen kann. Vor allem aus Trainersicht sei eine Vorbereitung immer sehr wichtig: «In der Vorbereitung hat man kein nächstes Pflichtspiel im Nacken. So kann man Dinge erarbeiten und den Fokus komplett anders setzen», sagt FCB-Trainerin Kim Kulig.

Im ersten halben Jahr in dem etwas mehr als die Hälfte der Saison gespielt wurde, hat Rotblau abgeliefert. Aus zwölf Spielen resultieren neun Siege, ein Unentschieden und nur zwei Niederlagen. Diese Resultate ergeben momentan Rang zwei und dazu hat der FCB noch ein Spiel weniger als die Konkurrenz. In der Vorbereitung wollte Kim Kulig in allen Bereichen nochmals optimieren: «Mir ist es wichtig, dass wir nicht zu blauäugig nur in eine Richtung gehen. Somit haben wir in allen Bereichen gearbeitet. In der defensiven Stabilität, weil ich finde, dass wir weniger Gegentore bekommen können. Dann haben wir auch einen grossen Wert auf unser Offensivspiel gelegt.» Kulig sagt weiter, dass sie sehr zufrieden sei, wie das Team arbeitet und mitzieht.

Tabellenführung am Wochenende?

Da der FC Basel noch das Spiel gegen den FCB Thun nachholen muss, startet Rotblau schon am Sonntag in die Meisterschaft. Alle anderen Teams müssen sich noch eine Woche länger gedulden. Kim Kulig ist froh, dass ihr Team in dieser Situation ist: «Ich hätte nicht so die grosse Lust noch eine weitere Woche zu warten und in die Vorbereitung zu stecken. Ich bin eine Trainerin, die um das Gewinnen spielen will und deshalb bin ich sehr froh, dass nun der FC Thun vor der Brust steht.»

Die Rollen für dieses Spiel sind klar verteilt. Die Berner Oberländerinnen haben bisher zehn Spiele verloren, zweimal die Punkte geteilt und noch kein Spiel gewonnen. Alles andere als eine Tabellenführung der FCB-Frauen am Sonntag wäre also eine Überraschung.