Die Imker hatten mehr zu tun als sonst
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Wärme
Baselland

Die Imker hatten mehr zu tun als sonst

21.03.2023 19:16 - update 22.03.2023 11:41
Nathalie Schaffner

Nathalie Schaffner

Frühlingsgefühle im Dezember: Wegen der Wärme flogen die Bienen früher aus als üblich. Ein Imker aus Muttenz erzählt, was das für ihn bedeutet.

«Es war angenehmer, als es noch richtig kalt war im Winter», erzählt Stephan Egloff, Präsident des Bienenzüchtervereins Arlesheim. Er bewirtschaftet auf einem Bauernhof in Muttenz ein Bienenhaus. Weil es schon sehr früh sehr warm war, ist es ein strengeres Bienenjahr als sonst. «Bereits im Dezember haben die Haseln geblüht. Deswegen ist die Königin in die Brut gegangen und hat Eier gelegt.» Dies benötigt sehr viel Energie. Beim Einwintern konnte man den Bienen nicht so viel Futter geben, dass sie das problemlos übersteuern konnten. Daher musste Stephan Egloff immer wieder prüfen, ob genügend Futter vorhanden ist und allenfalls Futterteig geben.

Die Bienen fliegen aus, sobald es über 12 Grad hat und die Sonne an das Bienenhaus scheint. So musste der Imker früher erst im Februar oder Anfang März den ersten Gang zum Bienenhaus machen und nicht bereits im Dezember.

«Kreislauf ist perfekt»

Beim Auswintern macht Egloff eine Art Gesundheitscheck bei seinem Bienenvolk. Dabei überprüft er, ob die Bienen durch alle Fluglöcher fliegen und genügend Pollenhöschen bringen. «Dann weiss ich, dass die Königin Eiweiss braucht und Brut vorhanden ist», erzählt Stephan Egloff. Bei den Waben kontrolliert er, ob die Königin genügend Eiweiss hat und Eier legt. Der Imker stellt zufrieden fest: «Der Kreislauf in diesem Volk ist perfekt.» Der Mehraufwand hat sich also gelohnt.

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