Die Joggelihalle sorgt weiterhin für Kopfzerbrechen
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Kritik
Basel-Stadt

Die Joggelihalle sorgt weiterhin für Kopfzerbrechen

08.04.2024 10:07 - update 08.04.2024 11:55
Maximilian Karl Fankhauser

Maximilian Karl Fankhauser

Planungs- und Baumängel, Kostenüberschreitungen und nicht dem Standard entsprechend. Die Liste der Geschäftsprüfungs- und Finanzkommission ist lang. Das Sanierungsprojekt der St. Jakobshalle ist in Kritik.

Massive Kostenüberschreitungen und gravierende Baumängel: Mit der Geschäftsprüfungs- und der Finanzkommission üben in einem am Montag veröffentlichten Spazialbericht gleich zwei Oberaufsichtsgremien des Basler Grossen Rats scharfe Kritik am Sanierungsprojekt der Basler St. Jakobshalle.

Statt 108 Millionen beliefen sich die Kosten für die Sanierung und Modernisierung der 1975 erbauten St. Jakobshalle auf «stattliche» 141 Millionen Franken. Und nichts desto trotz könne die Halle auch nach wiederholten Nachbesserungen mit ihrer Infrastruktur noch immer nicht in allen Bereichen mit der Konkurrenz mithalten, monieren die beiden Kommissionen in ihrem Bericht. Obwohl von den Mietern gefordert, sei es noch immer nicht möglich, frische Pommes Frites und Würste zuzubereiten. Was für eine solche Halle eigentlich Standard wäre.

Pflicht nicht wahrgenommen

Als «gravierend» fehlerhaft wird im Spezialbericht bereits die ursprüngliche Planung der Sanierungsmassnahmen bezeichnet. So seien bereits in der Wettbewerbsphase die Nutzerinteressen vernachlässigt worden. Diese seien den städtebaulichen und ästhetischen Aspekten hinan gestellt worden. Die Grossratskommissionen fordern für die zukünftigen Planungen eine Umkehr dieser Priorisierung.

Auch der Leitung der St. Jakobshalle werfen die Kommissionen mangelnde Wahrnehmung der Pflichten vor. Gleichzeitig nehmen sie auch den Vorsteher des Erziehungsdepartementes ins Gebet. Da die Leitung der Halle ihm unterstellt ist, wäre es seine Aufgabe gewesen, das Pflichtbewusstsein der Leitung zu überprüfen. (sda/maf)

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