Die Mieten werden auch in Basel steigen
Ariela Dürrenberger
Viele Vermieter dürfen ihre Mietkosten um drei Prozent erhöhen. Das, weil der Referenzzinssatz um ein viertel Prozent ansteigt. Es ist der zweite Anstieg innert sechs Monaten.
Die Mietpreise steigen, so auch in Basel. Heute gab der Bund bekannt, dass der Referenzzinssatz von 1.5 auf 1.75 Prozent ansteigt. Es ist die zweite Erhöhung innert sechs Monaten. Jeder Vermietern, der momentan seine Mietpreise anhand des aktuellen Referenzzinssatz von 1.5 bestimmt, oder gar darunter liegt, darf seine Mietkosten um drei Prozent erhöhen.
Referenzzinssatz
Der Referenzzinssatz wurde vor 15 Jahren eingeführt. Er basiert auf dem Durchschnittszinssatz der Hypotheken, die die Banken vergeben. Er wird vierteljährlich vom Bundesamt für Wohnungswesen berechnet und veröffentlicht – immer am ersten Arbeitstag der Monate März, Juni, September und Dezember.
Der Referenzzinssatz soll die Veränderungen der Hypothekarzinsen auf dem Markt widerspiegeln und so einen fairen Ausgleich zwischen den Interessen der Mieterinnen und Mieter und den Vermieterinnen und Vermietern schaffen.
Steigende Mietpreise sind auch in Basel zu erwarten. Wie viele Vermieter auf die Erhöhung des Referenzzinssatzes mit steigenden Mietkosten reagieren werden, kann Lukas Ott, Leiter Stadtentwicklung Basel-Stadt, noch nicht abschätzen.
Gegenüber Baseljetzt sagt Ott, dass es für viele Vermietende eine ausserordentliche Situation sei. Die zweite Erhöhung innert so kurzer Zeit sei ein Novum: «Ich weiss von verschiedenen Vermietern, dass sie sich grundsätzlich Gedanken machen zu dieser Situation, aber noch zu keinem Entscheid gekommen sind, ob sie das jetzt weitergeben.»
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