
Die Nati ist für den Aroser Schneemann des Jahres nominiert
Jennifer Weber
Die Nati ist für die wohl zweifelhafteste Auszeichnung der Schweiz nominiert: den «Schneemann des Jahres 2023».
Aus Aroser Schnee geformt und zu einer Eisskulptur veredelt, ist das riesengrosse Konterfei alles andere als ein Kompliment. Vielmehr werden ausschliesslich Persönlichkeiten porträtiert, die im Verlauf des Jahres durch ein «überdurchschnittliches Mass an Peinlichkeit für negative Schlagzeilen» sorgten, wie es in einer Mitteilung des Arosa Humorfestivals vom Montag heisst.
«Grösstmögliche Aufstellung von Schneemännern»
Diese Voraussetzung würde die Nationalmannschaft problemlos erfüllen, meint der Aroser Tourismusdirektor Roland Schuler in der Mitteilung: «Wenn man sich die letzten drei Spiele unserer Fussballer anschaut, wird man darin bestätigt, dass es sich hier wirklich um die grösstmögliche Aufstellung von Schneemännern handelt.» Und Frank Baumann, der Direktor des Arosa Humorfestivals doppelt nach: «Die Spiele unserer Kummerbuben sind jedes Mal wie ein vorzeitiger Orgasmus: Man spürt das Debakel kommen, kann aber nix dagegen machen.»
Neben der Schweizer Nationalmannschaft befinden sich im Bunde der Nominierten auch Bundesrat Alain Berset, Ex-CS-Boss Urs Rohner und der Dalai Lama.
Sollte die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft tatsächlich zum Schneemann des Jahres 2023 gekrönt werden, befände sie sich in bester Gesellschaft mit Grössen wie Gianni Infantino, Sepp Blatter oder Donald Trump. Für die Künstler von Sculpura wäre die Wahl hingegen eine grosse Herausforderung. Denn sie müssten mehr als ein dutzend Schneemänner bauen.
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