Die Naubrücke in Laufen soll birsabwärts hinter der Eissport- und Freizeithalle verlegt und neu gebaut werden. Auch ist ein Neubau des Norimattstegs für den Fuss- und Veloverkehr vorgesehen.

Die Naustrasse, die heute auf der Höhe Amtshausgasse die Birs überquert, soll künftig nach der Engstelle bei der Eishalle zur neuen Brücke führen. Vor der Birsüberquerung soll sie auf einer langen Strecke der SBB-Linie entlang verlaufen.

Um dem Strassebereich mit Velostreifen und dem Trottoir genügend Raum zu geben, wird der Bahndamm teilweise abgetragen und abgesichert, wie die BUD schreibt. Ein Kreisel soll auf der anderen Seite der Birs künftig die Nau- und Baselstrasse miteinander verbinden.

Nebst dem neuen Norimattsteg soll für den Fuss- und Veloverkehr auch die bestehende SBB-Unterführung komplett zu erneuert und verbreitert werden. Eine neue Unterführung soll zudem eine Verbindung von der Eishalle zum Schwimmbad schaffen. Dem geplanten Strassenverlauf steht die von der SAC Sektion Hohe Winde betriebene Kletterhalle im Weg. Ein neuer Platz vor der Eishalle ist aber bereits gefunden.

Allgemein stossen die Pläne auf offene Ohren in der Bevölkerung. «Die Personen, die natürlich direkt von der neuen Strasse betroffen sind, haben natürlich nicht immer Freude», sagt Projektleiter Alain Aschwanden. Gemeint sind die Anwohnenden der Norimatt, die eine Hauptverkehrsachse vor die Haustüre bekommen.

Kosten von 30 Millionen Franken

«Die bisherige Naubrücke muss wegen des Hochwasserschutzes verschoben werden». Erklärt Alain Aschwanden. Die Verbreiterung des Birsbetts hätte einen längeren Neubau der Naubrücke erfordert. Ursprünglich war der Ersatzneubau am aktuellen Standort geplant. Das entsprechende Projekt wurde bereits bewilligt. Als der Kanton aber im Jahr 2019 das Spilag-Areal bei der Norimatt erwerben konnte, ergaben sich neue Möglichkeiten für die Strassenführung.

Projektträger sind der Kanton und die Stadt Laufen. Die Kosten belaufen sich auf rund 30 Millionen Franken. Ein Ersatzneubau am bestehenden Ort würde 15 Millionen Franken kosten, wie die BUD schreibt. Die öffentliche Mitwirkung läuft bis am 15. Januar 2024. Nach der Auswertung der Rückmeldungen wird eine Landratsvorlage ausgearbeitet. Mit der öffentlichen Planauflage ist gemäss BUD im Jahr 2025 zu rechnen. Der offizielle Spatenstich wird somit nicht vor 2028 stattfinden. (sda/fls)