Die neue Nati: Kobel im Tor und Platz für junge, hungrige Spieler
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Die neue Nati: Kobel im Tor und Platz für junge, hungrige Spieler

03.09.2024 20:19 - update 03.09.2024 20:20
Yannick Fuhrer

Yannick Fuhrer

Vor nicht ganz zwei Monaten wurde Spanien Europameister. Die Schweiz schied gegen England dramatisch im Viertelfinal aus. Nun ist bereits wieder Nati-Pause – und diese ist etwas anders als sonst.

Was waren das für schöne Bilder in diesem Sommer! Tausende Schweizer-Fans, die die Nati während jedem EM-Spiel im Stadion anfeuerten und zusammen mit allen anderen Fans ein Fussballfest feierten. Dazu zeigte die Nati ein Turnier, das vorher wohl keiner gedacht hätte. Von Beginn weg zeigte das Team von Murat Yakin einen schönen und beherzten Fussball, und so spielte sich die Nati schnell wieder in die Herzen aller Schweizerinnen und Schweizer. Gegen den Gastgeber Deutschland holte man ein Unentschieden, war bis zur letzten Sekunde sogar dem Sieg nahe. Im Achtelfinal gegen Italien spielten Yakins Mannen den Titelverteidiger an eine Wand und gegen England ging es bis ins Elfmeterschiessen.

Kein Schär, Shaqiri und Sommer mehr

Über dieses bittere Ausscheiden ist mittlerweile Gras gewachsen. Und nicht nur das. Trotz der Pause hat sich in der Nati einiges getan. Gleich drei Spieler werden künftig nicht mehr für die Schweiz auflaufen.

Xherdan Shaqiri war der Erste, der seinen Rücktritt aus der Nati bekannt gab. Er bleibt vor allem aufgrund seiner vielen wunderschönen Tore in Erinnerung. Der letzte Treffer gelang ihm im Gruppenspiel gegen Schottland. Torhüter Yann Sommer war der Zweite. Bei ihm war es bereits vor dem Turnier abzusehen, dass es sein letztes Turnier als Nummer 1 sein wird. Sommer ist unbestritten noch immer ein Top-Keeper, aber mit Gregor Kobel hat die Schweiz nun einen Weltklasse-Torwart in besten Alter. Und der Dritte im Bunde ist Verteidiger Fabian Schär, der auch an dieser EM hinten wieder ein sicherer Wert war.

Zusammengefasst spielen künftig drei grosse Namen nicht mehr in der Nati. Aber Grund zur Sorge gibt es noch lange nicht. Hinter Kobel als sicherem Wert im Schweizer Kasten stehen auch noch Jonas Omlin und Yvon Mvogo bereit. Dazu hat die Schweiz weitere starke junge Torhüter, die künftig eine Rolle spielen werden. In der Innenverteidigung ist Manuel Akanji der unbestrittene Abwercherf, dazu sind mit Nico Elvedi und Ricardo Rodriguez noch immer zwei erfahrene Spieler daneben. Und auch Becir Omeragic und Leonidas Stergiou werden langsam an die Nati herangeführt. Die Lücke von Xherdan Shaqiri wird vermutlich keiner schliessen können, denn einen Zweiten wie ihn wird es nicht geben. Aber der FCB-Rückkehrer war bereits an der EM nur Ergänzungsspieler, und die Nati hat trotzdem ihre Tore geschossen. Zwar fehlt der Nati nun der Zauberer im Team, dafür kämpfen nun viele junge Spieler um dessen begehrten Platz.

Dänemark und Spanien warten

Nun steht die erste Nati-Pause der laufenden Saison mit zwei Spielen in der Nations League an. Am Donnerstag geht es für die Schweiz zuerst auswärts gegen Dänemark und dann am Sonntag in Genf gegen Europameister Spanien. Die Spiele gegen die Dänen waren in jüngster Vergangenheit immer sehr enge Spiele. Und auch gegen die Spanier spielte man in jüngster Vergangenheit mehrmals. Das letzte Aufeinandertreffen in der Nations League vor knapp zwei Jahren gewann die Nati gegen die Iberer auswärts mit 2:1.

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Kommentare

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04.09.2024 07:43

Sonnenliebe

👍👍

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04.09.2024 04:52

pserratore

👍👏

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