Anfang Juni werden an der Rheinpromenade sowohl die grauen Presskübel als auch die blauen Abfallcontainer aufgestellt. Der Kanton Basel-Stadt hat sich für ein neues Abfallkonzept entschieden.

Jeder hat eine zweite Chance verdient, auch die Presskübel. Das dachte sich wohl auch der Kanton Basel-Stadt, als er sein neues Abfallkonzept vorstellte. Pünktlich zum Sommeranfang sollen die umstrittenen Presskübel an die Rheinpromenade zurückkehren.

In der Vergangenheit lösten die Presskübel in Basel heftige Diskussionen aus. Anwohner:innen beschwerten sich über das hässliche Erscheinungsbild der grauen Blöcke. Ausschlaggebend war der Entscheid des Grossen Rates, auf die Anschaffung weiterer Solarpressabfallkübel zu verzichten.

Ursprünglich sollten die Presskübel die blauen Abfallcontainer an der Rheinpromenade ersetzen. Nach dem Grossratsbeschluss kamen die blauen Container jedoch wieder zurück und die bereits beschafften 160 Solarpressabfallkübel wurden bei den Wertstoffsammelstellen aufgestellt.

Mix zwischen Kübel und Tonnen

Das neue Abfallkonzept sieht nun vor, dass an der Rheinpromenade sowohl die blauen Abfallcontainer als auch die Pressekübel aufgestellt werden. So soll verhindert werden, dass die blauen Container überfüllt werden. Gleichzeitig würden dadurch auch weniger Solarpresskübel an der Rheinpromenade stehen, wie der Kanton auf Anfrage von Baseljetzt erklärt.

Mit diesem Kompromiss erhofft sich der Kanton eine Lösung, die sowohl optisch als auch ökologisch von der Bevölkerung akzeptiert wird.

13 Kübel werden versteigert

Von den insgesamt 160 Solarpressabfallkübeln werden 147 für das neue Abfallkonzept berücksichtigt. Die restlichen 13 werden nach Angaben des Kantons am 12. April versteigert. Sowohl Firmen als auch Privatpersonen dürfen an der Aktion teilnehmen. Der Einstiegspreis liege jeweils bei fünf Franken. Der Ort der Auktion sei noch nicht bekannt.

Sollten sich nicht genügend Interessenten finden, werden die nicht versteigerten Kübel voraussichtlich wieder an ihren bisherigen Platz bei den Wertstoffsammelstellen zurückkehren.