Antisemitische Parolen und Aufrufe zur Intifada an der Basler Pro-Palästina-Demo
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Demonstration
Basel-Stadt

Antisemitische Parolen und Aufrufe zur Intifada an der Basler Pro-Palästina-Demo

05.10.2024 13:59 - update 08.10.2024 16:04

Baseljetzt

Am Samstagnachmittag haben rund 4000 Personen für die Freiheit Palästinas demonstriert. Abgesehen von einigen Schmierereien an der UBS-Filiale und antisemitischen Parolen verlief die Kundgebung friedlich.

Der Basel-Korrespondent der Nachrichtenagentur Keystone-SDA schätzte vor Ort die Zahl der Teilnehmenden auf gegen 4000. Die Kantonspolizei Basel-Stadt verkündete auf der Social-Media-Plattform X eine Zahl von 1500 bis 2000, die Organisatoren in einer Medienmitteilung «mehr als 8000» Demonstrantinnen und Demonstranten.

Zur Kundgebung aufgerufen hatte die Föderation Schweiz-Palästina. Der Aufruf wurde von rund hundert Organisationen mitunterzeichnet – von diversen Palästina-Komitees über Linksaussen-Parteien bis zu queer-feministischen Bewegungen.

Die Teilnehmenden fordern unter anderem einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen und im Libanon, «Freiheit und Selbstbestimmung für das palästinensische Volk», umfassende wirtschaftliche Sanktionen gegen Israel und die Einstellung der Zusammenarbeit der Schweiz mit Israel auf wissenschaftlicher Ebene.

Umstrittene Parolen

Wiederholt wurden Schlagworte wie «Apartheid», «Genozid», «Hands off Lebanon» und «Israël assassin (Israel Attentäter)» skandiert. Auf Transparenten war unter anderem auch der umstrittene Slogan «From the River to the Sea, Palestine will be free» zu lesen, der auch von der Menge oftmals ausgerufen wurde.

Der Demonstrationszug verlief bis zum Endpunkt auf dem Basler Kasernenareal kurz nach 16.30 Uhr friedlich, was ein Polizeisprecher gegenüber Keystone-SDA bestätigte. Die Polizei blieb mit Ausnahmen eines kleinen Dialogteams während der gesamten Kundgebung unsichtbar im Hintergrund.

Hier unten kannst du den Verlauf der Demonstration im Ticker nachlesen:

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