Die SP setzt im Baselbiet auf ein Siebnerteam – mit zwei Etablierten
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Wahlkampf
Baselland

Die SP setzt im Baselbiet auf ein Siebnerteam – mit zwei Etablierten

22.08.2023 17:47 - update 23.08.2023 08:06
Ariela Dürrenberger

Ariela Dürrenberger

Die SP Baselland stellte am Dienstag ihre Kandidierenden für die Nationalratssitze vor. Besonders in den etablierten Bisherigen Eric Nussbaumer und Samira Marti steckt viel Hoffnung.

Das Baselbiet hat sieben Plätze im Nationalrat. Bisher besetzt die SP zwei von ihnen. Samira Marti, die erst gerade Co-Präsidentin der SP-Fraktion im Nationalrat wurde, und Eric Nussbaumer. Nussbaumer ist zurzeit Vize-Nationalratspräsident. Das heisst, er würde in der nächsten Legislatur Nationalratspräsident und somit der höchste Schweizer werden.

Die beiden Bisherigen zeigen sich an der Pressekonferenz zum Wahlampfauftakt am Dienstag hochmotiviert: «Ich glaube, ich habe in den letzten fünf Jahren bewiesen, dass ich einerseits viel Einsatzbereitschaft zeige, eine grosse Kompetenz in verschiedenen Themen mitbringe und andererseits auch ganz konkrete Resultate vorbringen kann,» sagt Samira Marti zu Baseljetzt. Seit ihrem Start im Nationalrat vor fünf Jahren konnte Marti einige Vorlagen mitgestalten und durch beide Kammern durchbringen.

Auch Eric Nussbaumer, der seit 2007 im Nationalrat ist, hat viel Erfahrung im Stöckli und konnte sich ein Netzwerk aufbauen. Inzwischen setzt sich der in Liestal wohnhafte Politiker nicht nur mit Umwelt- und Energiepolitik auseinander, seit der letzten Legislatur liegt sein Fokus auch bei der Aussenpolitik: «Ich glaube, wichtig für unsere Region ist, dass wir in diesem Verhältnis mit der europäischen Union endlich eine Lösung finden. Für das werde ich mich sehr einsetzen. Aber auch die Rolle in der Schweiz, in der internationealen Gemeinschaft. Da geht es um Kirsenbewältigung, die Rolle in einer geopolitischen Veränderung. Alle diese Fragen sind sehr wichtig für unser Land, damit wir friedlich und stabil leben können.»

Nussbaumer will wohl auch noch in den Bundesrat

Aussenpolitik in der Schweiz ist bekannterweise bis anhin aber Bundesratssache. Und dass Eric Nussbaumer für die nächsten Bundesratswahlen in Frage käme, ist kein Geheimnis. Die Frage, ob er mit seiner Aussenpolitik nicht besser im Bundesrat aufbewahrt wäre, beantwortet Nussbaumer mit einem Lächeln: «Ich bin auch der Meinung, der Bundesrat macht viel zu viel Geheimniskrämerei um diese Aussenpolitik. Er bezieht das Parlament zu spät mit ein und die Bevölkerung rätselt immer ein wenig, was wohl der nächste Schritt sein könnte.»

Zuerst will sich Nussbaumer jetzt aber auf die nächsten Wochen im Nationalratswahlkampf konzentrieren. Das Thema Bundesrat schiebt der Baselbieter also noch auf die Seite. «Ich gehe mit vollem Elan in den Wahlkampf. Danach wird diese Entscheidung mal gefällt, sollte ich mich überhaupt als Kandidat zur Verfügung stellen.»

Nussbaumer wolle sich künftig dafür stark machen, dass in Europa und generell der Aussenpolitik näher am Volk und der Bundesversammlung gehandelt wird. Dafür setze er sich ein, als Nationalrat und allenfalls wohl auch als Bundesrat. «Von daher wäre es sicher eine spannende Aufgabe, aber wie gesagt jetzt kommt zuerst der Nationalratswahlkampf.»

Sind die Wahlen im Oktober dann mal durch, steht also bereits die nächste spannende Wahl vor der Tür.

Fünf weitere Kandidierende auf der Liste

Neben Eric Nussbaumer und Samira Marti schickt die SP Baselland noch fünf weitere Kandidierende ins Rennen. Auf der Liste 2 sind:

Sandra Strüby-Schaub
Thomas Noack
Tania Cucé
Florian Schreier
und Parteipräsidentin BL Miriam Locher
.

Für den Wahlkampf für die Nationalratswahlen nutzt die SP Baselland ein Budget von 205’000 Franken.

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Kommentare

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26.08.2023 13:29

gugus

Mit jeder Abstimmung und/oder Wahl wird gegen Links/Grüne Politik angetreten. Wir müssen endlich mit diesen Machenschaften aufhören. Die Themen sind ja bekannt.

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