Die beiden Polparteien konnten bei den Nationalratswahlen 2023 jeweils an Wählerstimmen zulegen. Aber in welchen Gemeinden haben die SVP und die SP die höchsten Wähleranteile? Spoiler: Eine Baselbieter Gemeinde mischt vorne mit.

Die Hochburgen der SP und der SVP liegen beide im Kanton Jura. Das 112-Seelen-Dorf Ederswiler, das mehrheitlich deutschsprachig ist, hatte am Sonntag mit 93,5 Prozent den höchsten SVP-Wähleranteil, wie eine Auswertung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA gestützt auf Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigt.

Die SP-Hochburg liegt nur rund 30 Autominuten entfernt, in Fontenais JU. 46,3 Prozent des Dorfes mit 1674 Einwohnerinnen und Einwohnern wählten am Sonntag die SP. Birsfelden zählt ebenfalls zu den Schweizer Gemeinden mit dem höchsten Anteil an SP-Wählenden. In der Baselbieter Gemeinde wählten 36,7 Prozent die Sozialdemokraten. Und mit Delsberg findet sich eine weitere Gemeinde in der Nähe in den Top 10 der SP-Hochburgen.

Auch die Hochburg der Grünen liegt nicht weit entfernt: In Schelten im Berner Jura. Das Dorf mit nur 37 Einwohnerinnen und Einwohnern hatte einen Wähleranteil für die Grünen von 36,6 Prozent. Mit Oltingen findet sich auch hier eine Baselbieter Gemeinde wieder. Es ist die Wohngemeinde der Baselbieter Grünen-Nationalrätin Florence Brenzikofer.

Deutlicher fiel die Hochburg der Mitte aus. In Gonten AI wählten 91,8 Prozent der Wählerinnen und Wähler am Sonntag die Mitte.

Die FDP hatte in der Waadtländer Gemeinde Rossenges den höchsten Wähleranteil, nämlich satte 60,5 Prozent. Die Auswertung zeigt zudem, dass die Kantone Appenzell Ausserrhoden und Obwalden FDP-Hochburgen sind.

Die Grünliberalen waren am stärksten in Vaux-sur-Morges VD. Auch da erreichten sie aber lediglich einen Wähleranteil von 21,9 Prozent.

(sda/daf)