Award
Basel-Stadt

«Dini Muetter»: Kampagnenfilm der Polizei wird zum Auftragsfilm des Jahres gekürt

15.11.2023 10:02 - update 15.11.2023 12:04
Lea Meister

Lea Meister

Im Juni lancierte die Schweizerische Kriminalprävention mit der Basler Polizei eine Sensibilisierungskampagne zum Thema Messergewalt. Der dazugehörige Spot hat nun einen Award gewonnen.

«Dini Muetter – will dich nit im Knascht bsueche». Ein Slogan, der in der Stadt Basel unterdessen allseits bekannt ist. Auf Postern und in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist er gut sichtbar präsent. Die dazugehörige Sensibilisierungskampagne gegen Messergewalt wurde im Frühsommer von der Schweizerischen Kriminalprävention (SKP) in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Basel-Stadt und der Stadtpolizei Zürich lanciert.

Das Ziel der Kampagne ist, junge Erwachsene auf die Gefahren beim Mitführen von Messern hinzuweisen:

Aushängeschild der Kampagne ist ein Film, den Daniel Sollberger von der Basler Jugend- und Präventionspolizei gemeinsam mit der Filmcrew, der SKP und der Kantonspolizei Basel-Stadt entwickelt hat. Dieser Film hat nun den Edi.23-Award gewonnen.

Es handelt sich dabei um die offizielle Auszeichnung für Schweizer Auftragsfilme. Vom Werbespot bis zum Imagefilm können hier Filme prämiert werden, die im jeweiligen Jahr für Aufsehen sorgten.

Film zeigt Unberechenbarkeit von Konfliktsituationen

Das dazugehörige Kampagnenvideo erzählt die Geschichte einer Gruppe Jugendlicher, die mit einem Konflikt konfrontiert wird. Plötzlich zieht ein Jugendlicher ein Messer und überschreitet damit eine Grenze. Wie die Geschichte ausgeht, lässt die SKP offen. Die Polizei kommt im Video nicht vor. Entsprechend gross ist die Herausforderung für die Jugendlichen, als plötzlich ein Messer ins Spiel kommt, denn sie müssen die Grenze nun selbst setzen. Produziert ist der Film im Stile eines Indiefilms.

«Durch diese Kampagne wollen wir aufzeigen, dass es echte Alternativen zur Gewalt gibt und dass das Mitführen eines Messers nur dazu führt, die Eskalationsspirale noch weiter anzutreiben», sagte Fabian Ilg, Geschäftsleiter der SKP, im Juni gegenüber Baseljetzt

Ob sich die Kampagne positiv auf die in der Statistik aufgeführten Messerdelikte auswirken konnte, wird sich in den kommenden Monaten bei einer ersten Auswertung zeigen.

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