Dino-Jungtier soll die neue Attraktion werden
©Bild: Baseljetzt
Naturhistorisches Museum
Basel-Stadt

Dino-Jungtier soll die neue Attraktion werden

22.03.2023 18:41 - update 22.03.2023 18:42

Lars Franzelli

In rund fünf Jahren wird das Naturhistorische Museum im St. Johann neu eröffnet. Bis dann soll ein neues Dino-Skelett fertig präpariert sein. Es gibt noch einiges zu tun.

Dinosaurier faszinieren die Massen – das weiss man nicht erst seit Jurassic Park. So steht in fast allen grossen naturhistorischen Museen ein Dino-Skelett. Auch in Basel wird dies bald der Fall sein.

«Für ein naturhistorisches Museum sind Dinosaurier wirklich ein Highlight», sagt Loïc Costeur, Kurator Wirbeltierpaläontologie des Naturhistorischen Museums. Besonders Freude hätten Kinder: «Es ist wirklich fast ein , einen Dinosaurier in einem neuen modernen Museum zu haben», ergänzt er.

Tier aus den USA

Fündig wurde das Naturhistorische Museum in den USA, genauer gesagt in Wyoming. Es hat sich ein Exemplar eines Jungtiers der Familie der Diplodocidae gesichert. Um welche Unterart es sich genau handelt, ist noch nicht restlos geklärt.

Dino-Jungtier soll die neue Attraktion werden
Auf dem Bruderholz steht ein Diplodocus. Bild: Baseljetzt

Der Kauf ist aus Sicht von Costeur ein Glücksgriff: «Also dieses Exemplar ist schon ziemlich speziell. Es ist ein junges Tier», so Costeur. Diese würden sehr selten gefunden. Man finde oft grosse und lange Diplodocidea: «Das ist jetzt ein junges Tier, das ungefähr acht Meter lang ist», sagt Costeur. Rund 80 Prozent des Skeletts seien noch erhalten. Dies sei ebenfalls nicht oft der Fall.

Den Preis des Skeletts möchte Costeur nicht nennen: «Er hält sich in Grenzen». Preismindernd habe sich ausgewirkt, dass das Skelett noch nicht vollständig präpariert ist.

Aufwändige Arbeit

Bis zu Neueröffnung des Naturhistorische Museums 2028 im St. Johann muss das Skelett präpariert sein. Noch ist es nämlich in Sediment eingeschlossen. Auch das Verpackungsmaterial, mit welchem das Skelett aus den USA in die Schweiz transportiert wurde, muss gelöst werden. Mit der Aufgabe beauftragt ist die paläontologische Präparatorin Tandra Fairbanks.

Dino-Jungtier soll die neue Attraktion werden
Tandra Fairbanks bearbeitet ein Präparat.Bild: Baseljetzt

Sie präpariert mit dem Druckluftstichel das Sediment ab. Bis das Tier fertig bearbeitet ist, dauert es noch. Bisher hat die gebürtige US-Amerikanerin die Hände, Füsse und den Kopf geschliffen. Im externen Lager stapeln sich die Kisten.

Dino-Jungtier soll die neue Attraktion werden
Zahlreiche Kisten stapeln sich im externen Lager des Museums. Bild: Baseljetzt

Ein Ende ist also noch nicht in Sicht. Für Fairbanks ist die Arbeit am Dinosaurier speziell: «Das ist schon ein Kindheitstraum». Sie sei in der Nähe des Fundorts aufgewachsen. Ausstellungen und Filme über Dinosaurier hätten sie ihr ganzes Leben lang begleitet: «Ich habe schon mit fünf Jahren gesagt: ich will Paläontologin werden», so Fairbanks.

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Für Fairbanks geht mit der Arbeit ein Kindheitstraum in Erfüllung. Bild: Baseljetzt

Fertig bearbeitet sein muss das Dino-Skelett bis spätestens im Jahr 2028. Dann soll es das grosse Highlight des neueröffneten Museums werden.

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