Dröhnende Bässe seit 20 Jahren: «Beat on the Street» feiert Geburtstag
Baseljetzt
Vor 20 Jahren spaltete sich die Basler Musikparade: Aus dem «Jungle Street Groove» ging der «Beat on the Street» hervor. Nun feiert er sein 20-jähriges Bestehen – bei über 30 Grad und mit vielfältigen Klängen.
2005 spaltete sich die Basler Musikparade: Neben dem «Jungle Street Groove» entstand der «Beat on the Street». Am Samstag feiert deshalb letztere ihr 20-jähriges Bestehen. Bei sengender Hitze von über 30 Grad und einem farbigen Klangteppich aus unterschiedlichsten Musikstilen.
Um 14 Uhr fiel wie üblich der Startschuss für den «Beat on the Street» beim Theodorsgraben im Wettsteinquartier. Von dort aus zog der Umzug mit dröhnenden Boxen auf zwölf Wagen dem Kleinbasler Rheinbord entlang bis hinunter zum Klybeckquai. Begleitet wurden die DJs von Tausenden gut gelaunten Feierlustigen.
Von Soca über Techno bis Hiphop
Als reine Parade für elektronische Musik versteht sich das Festival längst nicht mehr. «Wir haben mittlerweile Soca, Reggae, Dancehall, Hip-Hop, Techno oder Trance, es ist von allem etwas vertreten», sagt Werner Rieflin, Mitgründer des «Beat on the Street». Genau diese Vielfalt präge den Charakter des Festivals. Auch damit würde man sich damit vom «Jungle Street Groove» oder der Zürcher Street Parade unterscheiden.
So wurde am «Jungle Street Groove» 1998 getanzt (Quelle: zVg/Dirk Koy):
Die Wurzeln beider Basler Musikparaden sind dieselben: Sie gehen auf eine Demonstration zurück. 1995 tanzten etwa Hundert Menschen auf einem Wagen beim Marktplatz zu Drum’n’Bass, um gegen die französischen Atombombentests zu protestieren. Zehn Jahre später entstand nach Unstimmigkeiten im Organisationsteam der «Beat on the Street» als Abspaltung des «Jungle Street Groove». Seither werden die beiden Veranstaltungen unabhängig voneinander organisiert und finden im jährlichen Wechsel statt.
Parade wird immer grösser
An Beliebtheit haben beide Paraden über die Jahrzehnte nicht verloren. Wo einst rund hundert Menschen tanzten, werden die Wagen heute von Zehntausenden Besucherinnen und Besucher begleitet. «Wir wachsen automatisch», sagt Rieflin gegenüber Baseljetzt. «Wir machen keine Werbung, sondern wollen mit den Leuten wachsen, die über Generationen hinweg mitmachen und die Vibes und den friedlichen Umgang kennen.»
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Hoschi
Nichts für mich, aber wem es gefällt…
pserratore
🥳👍