Eduard Rutschmann ist tot. Der ehemalige Präsident der Basler SVP ist im Alter von 69 Jahren in der Nacht auf Sonntag gestorben. Die Anteilnahme ist gross.

Der ehemalige Basler SVP-Grossrat Eduard «Edi» Rutschmann ist tot. Der Riehener ist im Alter von 69 Jahren verstorben. «Eduard Rutschmann, ist in der Nacht auf Sonntag nach schwerer Krankheit friedlich eingeschlafen», schreibt die SVP Basel-Stadt in einer Mitteilung. In zwei Wochen wäre er 70-jährig geworden.

Grosse Anteilnahme

Auf seinem Facebook-Profil bekunden zahlreiche Menschen ihr Beileid. Seine Frau hatte am frühen Sonntagmorgen eine Nachricht geteilt: «Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkle unserer Trauer leuchten», steht darin. Der Beitrag wurde über 300 Mal kommentiert.

Auch auf Twitter wird getrauert. SVP-Parteipräsident Pascal Messerli ist vom Tod seines Vorgängers als Parteipräsident betroffen. Dieser habe ihn in die Partei geholt.

Gegenüber Baseljetzt erklärt Messerli: «Es ist eine grossartige Persönlichkeit, ein ganz toller Mensch, den wir heute verlieren.» Rutschmann sei immer sehr positiv gewesen und habe immer ein offenes Ohr gehabt: «Er hatte immer einen guten Spruch auf Lager», so Messerli. Rutschmann habe immer das Persönliche und Menschliche in den Vordergrund gestellt. «Viele wollen sich auf die Fahne schreiben, dass sie bodenständig, volksnahe und bei den Menschen sind. Aber bei ihm ist es effektiv so.» Man habe ihn immer im Dorf angetroffen und hätte mit ihm reden können.

Prägende Figur in der SVP

Eduard Rutschmann war langjähriger Einwohnerrat in Riehen und hat die Ortssektion der SVP gegründet. Während mehrerer Jahre führte er diese als Präsident. «Er hat die SVP Riehen im Jahr 2011 von Null auf über zwanzig Prozent gebracht, als wir dort zum ersten Mal angetreten sind», sagt Messerli.

Von 2005 bis 2021 war er Mitglied des Grossen Rates. Rutschmann kandierte zweimal erfolglos für den Nationalrat, 2014 stieg er zudem kurzfristig ins Rennen um einen Sitz im Regierungsrat. 2019 übernahm er das Amt als Parteipräsident der SVP Basel-Stadt als «Übergangspräsident». Die Partei war nach Schlappen bei den Nationalrats- und Regierungsratswahlen zerstrittenen. Im September 2022 gab er das Amt an Pascal Messerli ab.