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EHC-Captain Brett Supinski: «Basel ist mein Zuhause»

30.12.2023 18:21 - update 31.12.2023 09:54
Nathalie Schaffner

Nathalie Schaffner

Der Amerikaner hat in Basel sein Glück gefunden. Mit dem EHC ist er Tabellenführer der Swiss League und träumt von der National League. Das hängt stark mit dem Team zusammen. Eine verschworene Einheit.

Streller, Stocker, Xhaka, Shaqiri, Embolo. Wer nach Stars aus Basel fragt, wird sehr rasch einen dieser Namen hören. Basel, das ist die Fussballstadt schlechthin. Der FCB begleitet die Baslerinnen und Basler durch ihr tägliches Leben. Und bald vielleicht wird diese gloriose Liste um einen Namen reicher sein. Brett Supinski.

Auf transfermarkt.ch sind zu ihm keine Daten zu finden. Der einfache Grund: Brett Supinski ist der Topscorer des EHC Basel. Denn ja, Basel kann auch Eishockey. Nach mehreren Jahren, in denen der Verein ein wenig in Vergessenheit geraten ist, herrscht seit geraumer Zeit wieder ein regelrechter Hype um den EHC.

Das liegt einerseits daran, dass die Basler Tabellenführer in der Swiss League, der zweithöchsten Liga der Schweiz, sind. Andererseits liegt es auch am Unterhaltsamkeitsfaktor des eingangs genannten Supinski. Der Amerikaner ist seit letzter Saison Teil des Teams.

Unterhaltungsfaktor beim EHC

Sein Leistungsnachweis in dieser Saison: Acht Tore und 25 Assists in 32 Spielen. Der Captain fühlt sich sichtlich wohl in seiner Heimat. Gerade eben hat er seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. «Ich finde es super hier. Ich geniesse meine Zeit und wir spielen gutes Eishockey.» Das habe vor allem auch mit dem Zusammenhang im Team zu tun.

«Wir machen auch in der Freizeit viel zusammen», erzählt Supinski. Man treffe sich in der Stadt auf einen Kaffee oder für ein Mittagessen, unternehme auch Dinge ausserhalb von Basel. Für ihn sei klar: «Basel ist mein Zuhause.» Denn er verbringe nur wenige Monate in seiner Heimat.

Er schätze das Ambiente sehr. «Es ist immer schön, durch die Stadt zu schlendern oder am Rhein entlangzulaufen.» Auch das vielfältige Angebot und die öffentlichen Verkehrsmittel sagen ihm zu. Einzig an die Ladenöffnungszeiten müsse er sich noch gewöhnen: «In den USA haben alle Geschäfte auch sonntags offen.»

Dank Facetime der Familie nah

Das Heimweh sei zwar nicht allzu gross, die grosse Entfernung zur Familie sei aber hart. Doch Supinski ist sich das seit jungen Jahren gewohnt: Mit 16 Jahren musste er wegen der Schule wegziehen. «Das macht es einfacher. Und dank Facetime haben wir die Möglichkeit, uns täglich zu sehen.»

Das Heimweh, das scheint Brett Supinski nicht so schnell wieder in die USA zurückzubringen. Sein Ziel ist klar: «Jetzt bin ich in Europa und will in die National League.» Das ist, Stand jetzt, auch mit dem EHC möglich. «Wir werden immer besser, mal schauen, was noch kommt.»

Am Samstagabend könnten der EHC und Brett Supinski einen weiteren Schritt in diese Richtung machen. Um 18 Uhr treffen sie auf den HC Thurgau und könnten die Tabellenführung ausbauen.

Mitarbeit: Maximilian Karl Fankhauser

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