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Ein hoffnungsloser Fall mit Schwester Fäller, Money Infam-Drigo und Wotsch’e Red’odr
©Bild: zvg
Zofinger Conzärtli
Fasnacht

Ein hoffnungsloser Fall mit Schwester Fäller, Money Infam-Drigo und Wotsch’e Red’odr

10.02.2023 05:14 - update 10.02.2023 11:07
Pascal Kamber

Pascal Kamber

Esther Keller, Gianni Infantino und Roger Federer beim diesjährigen Zofinger Conzärtli: Als Lyyche muss sich das Trio für seine Taten im vergangenen Jahr verantworten. Doch auch die weiteren Stiggli sorgen bei der Premiere für Lacher.

Was wäre das Zofinger Conzärtli ohne seine Lyyche? Auch bei der diesjährigen Ausgabe der ältesten Basler Vorfasnachtsveranstaltung stehen drei Persönlichkeiten im Zentrum. Allen voran die Basler Regierungsrätin Esther Keller, die übrigens selber vor Ort war: Als Schwester Fäller machte sie das WG-Leben ihrer Mitbewohnerinnen mit zahlreichen Auflagen ziemlich schwer. Getreu dem 80er-Hit der Pointer Sisters rechtfertigte sie sich aber und sang: «Ich bi d Regierig».

Später diskutierte Schwester Fäller mit ihrem Vorgänger beim Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Hans-Peter Wessels, vor einer Baustelle am Aeschenplatz. Ihre Bemerkung, dass das Durcheinander auf der dichtbefahrenen Basler Kreuzung schon in seiner Amtszeit ein Problem gewesen sei, kommentierte Wessels mit: «Chaos löse isch no nie mini Stärki gsi.» Ein Gastarbeiter meinte dazu nur: «This City is hopeless.»

Geld war bei der WM Nebensache

Apropos Gastarbeiter: Fifa-Präsident Gianni Infantino, wie Esther Keller zur Lyyche erkoren, sah sich auf einer Stadion-Baustelle in Katar mit den lästigen Fragen von Blick-Investigativjournalist Toni konfrontiert. Und nach der Pause musste sich der Walliser neben Lionel Messi und Cristiano Ronaldo vor Gericht verantworten. Dabei betonte «Money Infam-Drigo» mit Nachdruck: «Bi där WM ischäs nit üms Gäld gegangu.»

Das Original der dritten Lyyche sass nicht im Publikum. Dafür verfolgten Roger Federers Eltern Lynette und Robert, wie «ihr Sohn» als «Wotsch’e Red’odr» gemeinsam mit Rafael Nadal eine Runde Tschau Sepp spielte. Und wie er danach im Traum von seinen Sponsoren-Geistern heimgesucht wird.

Bundesratswahl als Kochshow

Neben den drei Hauptdarstellern wurden in den Stiggli weitere Persönlichkeiten auf die Schippe genommen. Zum Beispiel Bundespräsident Alain Berset und dessen Ex-Sprecher Peter Lauener, die ehemalige Basler Grossratspräsidentin Jo Vergeat und «Joel Gschwüring» oder Fernseh-Koch René Schudel. Dieser liess Eva Herzog, Hans-Ueli Vogt und «Ölbert Rösti» in seiner Sendung «Wär chocht sich ins Härze vor Bundesratsversammlig» gegeneinander antreten – mit gleichem Ausgang wie bei den Bundesratswahlen im vergangenen Dezember.

Eröffnet wurde das Zofinger Conzärtli mit einem Prolog von Wilhelm Tell. Danach sorgten Christian Schmid und Floris Zuur für die Musik: Schmid sang Robert Schumanns «Belsazar» und Carlos Gardels «Volver», mit Zuurs Begleitung am Klavier. Um den Auftakt zum zweiten Teil kümmerten sich die «Alti Stainlemer».

Die beiden weiteren Vorstellungen des Zofinger Conzärtli finden heute Freitag und morgen Samstag jeweils um 20 Uhr ebenfalls im Congress Center am Messeplatz Basel statt. Billette sind nur noch an der Abendkasse verfügbar.

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