Ein Königreich für den Kräuterzucker
©Bild: Baseljetzt
Ricola-Erlebniswelt
Dein Zuhause

Ein Königreich für den Kräuterzucker

25.05.2023 20:40 - update 26.05.2023 10:57
Maximilian Karl Fankhauser

Maximilian Karl Fankhauser

Seit Donnerstag gibt es im Laufner Stedtli den ersten Ricola-Laden inklusive Erlebniswelt. Nur wenige Meter davon entfernt, wo einst alles begann.

«Rrrriiiicooooolaaaaa.» Schon nur beim Lesen hört jeder Mensch die legendäre Stimme von Erich Vock. Denn erfunden haben kanns halt nur jemand. Und das ist die Familie Richterich aus Laufen. Was hat sie erfunden? Natürlich den Kräuterzucker. Dieser und ganz viel anderes ist nun seit Donnerstagabend im Ricola-Laden und der dazugehörenden Erlebniswelt zu kriegen. Diese wurden feierlich eröffnet. Ricola CEO Thomas P. Meier und VR-Präsident Felix Richterich durchschnitten gemeinsam das grüne Band.

Ein Königreich für den Kräuterzucker
Das Band wird von CEO Thomas P. Meier (links) und VR-Präsident Felix Richterich durchschnitten. Bild: Baseljetzt

Hätte sich das Erich Richterich einmal erträumt, als er 1930 im Laufner Stedli in seiner Confiserie stand und sich einen Firmennamen überlegte? Gedacht wahrscheinlich nicht, sicherlich aber den Grundstein dazu gelegt. «Ein erster Geniestreich» sei ihm damals gelungen, wie Ricola-CEO Thomas P. Meier bei der Eröffnungszeremonie erzählt. Denn mit dem Namen musste er irgendeine Lösung finden. Die Laufentaler dachten schon, «Ou, da kommt schon wieder ein Richterich». Also entschied sich Erich für Ricola. Richterich Compagnie Laufen.

Interaktive Kräuterbonbon-Produktion

Der zweite Geniestreich kam laut Meier zehn Jahre später mit der Erfindung des Kräuterzuckers. 13 Kräuter in einer Geheimformel. Mit dem Laden und der Erlebniswelt wurde dem Kräuterzucker nun sein eigenes Königreich geschaffen. Im Laden werden auch Sorten angeboten, die es in der Schweiz so nicht gibt. «Gummeli», wie die Bonbons im Dialekt liebevoll genannt werden. Rund ein Drittel des Angebots ist nur im Ausland erhältlich.

Ein Königreich für den Kräuterzucker
Sponsoring-Partner Niels Hintermann (3.v.l.) ist angetan vom neuen Laden. Bild: Baseljetzt

Auch Sponsoring-Partner Niels Hintermann ist sichtlich angetan von den Kreationen. Der Skifahrer fordert mit verschmitztem Lächeln, dass die neuen Himbeer-Bonbons sofort auch in der Schweiz erhältlich sein sollen. Neben Fanartikeln und Grusskarten sind auch die «Mocken» erhältlich.

Den Weg in die interaktive Erlebniswelt ist von Meilensteinen gepflastert. Angekommen im ersten Stock, können die Besuchenden auf den Bildschirmen Schritt für Schritt ihr eigenes Kräuterbonbon produzieren. Und es dann am Ende auch herauslassen. In der Tüftelstube darf dann noch eine Eigenkreation an Ricola erstellt und das Bild der Verpackung verschickt werden. «Auch etwas zum Mitnehmen darf natürlich nicht fehlen», wird die Tour beendet. Damit gemeint ist die obligate Selfie-Box mit verschiedenen Ricola-Hintergründen.

Der stolze Enkel

Die richtige Produktion findet an diesem Donnerstagabend für Veranschaulichungszwecke draussen statt. Thomas Fringeli, seit 48 Jahren Bonbonmeister im Hause Ricola, köchelt die Suppe auf dem Herd. Dies dauert einige Zeit, da sich die Zuckerkristalle lösen müssen. Nach dem kühlen streichelt er die Masse, sodass sich eine glatte Oberfläche ergibt. Danach lässt er sie durch die Formmaschine, spachtelt sie auseinander. Die «Dääfeli» sind probierbereit.

Ein Königreich für den Kräuterzucker
Bonbonmeister Thomas Fringeli macht die Kräuterzuckermasse glatt. Bild: Baseljetzt

Sichtlich stolz zeigt sich auch Felix Richterich: «Dass der Laden nur ein paar Meter vom Ort entfernt ist, wo mein Grossvater mit allem begonnen hat, freut mich extrem.» Für ihn sei immer klar gewesen, dass ein solcher Laden am Standort Laufen sein müsse. «Hier haben wir unsere Wurzeln, im Stedtli sind wir verankert.»

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