
Einfach mal zuschlagen: Im Rage Room in Liestal ist das möglich
Shahed Staub
Geschirr zerschmettern, Möbel zertrümmern, Stress abbauen: Im Rage Room in Liestal lässt Leandro (20) Dampf ab. Gewalt soll hier präventiv in einem geschützten Rahmen abgebaut werden.
Die Schutzkleider und Handschuhe sind montiert, dann kann es losgehen. Und auf los geht es dann auch wirklich los: Hier wird alles kurz und klein geschlagen – Porzellan, Geschirr, Möbel.
Leandro besucht regelmässig den Rage Room in Liestal. Hier kann der 20-Jährige überschüssige Energie kontrolliert abbauen und einen Ausgleich zu seinem Alltag finden: «Es ist perfekt, um Stress abzubauen. Man kann abschalten und einfach zuschlagen». Zuschlagen, zutreten, werfen – der Fantasie sind im Rage Room kaum Grenzen gesetzt. Heute greift Leandro zum Baseballschläger.
Das Konzept ist laut Olivier Pauli, Mitinhaber der Rage Zone, denkbar einfach: Lieber einen Teller an die Wand werfen als die Faust auf eine Nase. «Für einen Sonderpreis können Besucher:innen auch auf speziellere Objekte einschlagen, wie etwa eine Autotür», erklärt Pauli. Das Material beschafft er überwiegend auf Flohmärkten oder in Brockenstuben.
Gemeinsam mit seiner Tochter hat Pauli den Rage Room im Keller des Ziegelhofareals ins Leben gerufen. Einen passenden Standort zu finden, war jedoch nicht einfach, wie er erklärt: „Viele Vermieter hatten Angst, dass ihre Immobilie beschädigt wird oder dass der Lärm zu gross wäre“. Im Ziegelhofareal hat er jedoch eine ideale Lösung gefunden – das Gebäude soll ohnehin in naher Zukunft abgerissen werden.
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
figtree5
Die Welt ist dann verblöden !
MatthiasCH
Früher ging man Holz hacken