
EM-Fans: Hunger auf Fussball, aber weniger Appetit auf die Basler Gastronomie
Annina Amrein
Volle Stadien, aber nicht ganz volle Restaurants: Die Frauen-EM brachte Stimmung nach Basel – wenn auch in der Gastronomie nicht im gleichen Ausmass wie einst der ESC. Bei Basel Tourismus ist man dennoch zufrieden.
Deutsche, Franzosen, Spanier und viele weitere sind zur Frauen-EM nach Basel gekommen. Es wurde ausgelassen gefeiert, und die Stadt konnte sich einmal mehr von ihrer besten Seite zeigen. Darüber freut sich auch Ann Müller von Basel Tourismus: «Ich ziehe eine sehr positive Bilanz. Wir durften sehr viele internationale Gäste hier begrüssen. Auch der lokale Tourismus konnte profitieren und Basel konnte sich in einem internationalen Schaufenster zeigen.»
Bettenauslastung auf ESC-Niveau
Alle fünf EM-Spiele im Stadion St. Jakob-Park waren ausverkauft. Viele Gäste aus dem Ausland übernachteten in Basel. Der Juli sei in der Tourismusbranche sowieso ein starker Monat, die Frauen-EM habe die Bettenauslastung aber wieder auf ESC-Niveau gebracht. Der Vizepräsident vom Hotellerieverband BâleHotels zeigt sich äusserst zufrieden:
Besucherandrang in der Gastronomie beschränkt sich auf die Spieltage
Bei den rund 500’000 ausländischen Gästen musste nicht nur der Hunger nach Fussball gestillt werden. In der «Footballstreet», besser bekannt als Steinenvorstadt, wurde jedoch weniger konsumiert als erwartet. Alexandre Kaden, Vorstandsmitglied des Wirteverbands Basel-Stadt zeigt sich zwar zufrieden, trotzdem sei der Unterschied zum ESC deutlich, heisst es: «Der ESC war eine starke Woche. Ab Dienstag hatte sich die Stadt gefüllt und permanent einen Puls gehabt – wirklich bis zum Finale.» Bei der Frauen-EM hingegen habe sich der Besucherandrang lediglich auf die fünf Spieltage konzentriert. Auch die Gastronomie in der Steinenvorstadt habe laut einer Umfrage von Telebasel nur eine wellenartige Zunahme der Besucherfrequenz verzeichnet.
Dies trotz der täglichen Bespielung der Fanzonen. Während in Bern auch an spielfreien Tagen grosse Namen auf der Bühne standen, setzte Basel eher auf lokale Künstlerinnen und Künstler. Ann Müller ist mit der Basler Fanzone trotzdem zufrieden:
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Phili
Preis/Leistung stimmt leider bei einigen Restaurants nicht
Borki74
verständlich, nebst Anreise, Aufenthalt,Tickets wird auf das doch sehr teure Essen in Lokalen eher verzichtet