Emmanuel Macron für Treffen mit Bundesrat in der Schweiz gelandet
©Bilder: Keystone / Montage: Baseljetzt
Staatsbesuch
Schweiz

Emmanuel Macron für Treffen mit Bundesrat in der Schweiz gelandet

15.11.2023 14:47 - update 15.11.2023 15:16

Baseljetzt

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron, seine Frau Brigitte und deren Entourage sind am frühen Mittwochnachmittag in Bern-Belp gelandet. Der Staatsbesuch wird zwei Tage dauern.

Bundespräsident Alain Berset empfing die französische Delegation am Flughafen, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA beobachtete. Angekündigt war, dass dazu auch Aussenministerin Catherine Colonna, Forschungsministerin Sylvie Retailleau, Industrieminister Roland Lescure und die für Europafragen zuständige Staatssekretärin Laurence Boone gehören.

Der Tradition entsprechend empfängt danach der Gesamtbundesrat das Präsidentenpaar auf dem Bundesplatz in Bern mit militärischen Ehren. In der Wandelhalle des Bundeshauses folgen anschliessend die offiziellen Begrüssungsansprachen bevor es zu den politischen Diskussionen in den Bernerhof geht.

Besuch in Lausanne

Die Beziehungen zwischen Frankreich und der Schweiz sind für Wirtschaft, Forschung, Energie, Umwelt, Gesundheit und Mobilität von grosser Bedeutung, wie das Eidgenössische Departement des Innern im Vorfeld mitteilte.

Auf der Traktandenliste stehen auch Ziele der Schweiz zur Weiterentwicklung des bilateralen Weges mit der Europäischen Union. Zudem ist ein Austausch über politische Aktualitäten, die Zusammenarbeit im Uno-Sicherheitsrat, das internationale Genf und die Wissenschaftsdiplomatie geplant.

Am zweiten Besuchstag besuchen Bundespräsident Alain Berset und sein französischer Amtskollege die Jean-Monnet-Stiftung in Lausanne. Dort sind die Archive des Wegbereiters der europäischen Einigung aufbewahrt.

Angespannte Beziehungen

An der Universität Lausanne wird Macron vor Studentinnen und Studenten ein Referat über die Herausforderungen des Kontinents halten. Ebenfalls auf dem Programm steht ein Besuch bei der Europäischen Organisation für Kernforschung in Genf.

Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Frankreich waren angespannt, insbesondere nachdem die Schweiz beschlossen hatte, ihre neuen Kampfflugzeuge von den Vereinigten Staaten zu kaufen, anstatt sich für die französische Rafale zu entscheiden.

Der Empfang von Emmanuel Macron durch den Bundesrat sowie die jüngste Wiederaufnahme zahlreicher Ministerbesuche werden als Zeichen einer neuen Gelassenheit in den französisch-schweizerischen Beziehungen gedeutet. (sda/amu)

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.