Der Basler Tennisclub Old Boys plant seit mehreren Jahren eine Tennishalle auf dem Schützenmatt-Areal. Diese Pläne scheinen jedoch erneut auf dünnem Eis zu stehen: zwei Sammeleinsprachen sind eingegangen.

Die kontroverse Idee ist ein sieben Meter hoher Holzpavillon. Während die einen darin eine Chance sehen, den nächsten Roger Federer zu finden, sehen die meisten Anwohner:innen dies kritischer. Sie rechnen mit Lärm und meinen, dass diese Halle auf dem Schützenmattareal fehl am Platz sei.

«Wir sind nach wie überzeugt davon, dass eine Halle dieser Grösse an dieser Stelle in einem Wohnquartier fehl am Platz ist», sagt Daniel Boerlin, Einsprache-Koordinator und Jurist gegenüber der bz basel. «Unsere Einsprache richtet sich nun gegen den Bebauungsplan. Er ist aus unserer Sicht abzuweisen, da verschiedene Vorschriften verletzt worden sind.»

Von der Planung ausgeschlossen

Die Anwohnerschaft, sowie Boerlin fühlen sich aus dem Geschehen rund um die Planung der Halle ausgespannt. Vor der Publikation des Bauplanes hätten sie weder ihre eigenen Interessen einbringen können, noch wurden sie angehört. Infolgedessen habe Boerlin sich gezwungen gesehen, Massnahme zu ergreifen: er koordinierte eine Einsprache der Anwohner. Das heute 54-seitige Dokument setzt sich mit den Problemen und Defiziten auseinander, die bei einer möglichen Umsetzung des Projekts erwartet werden könnten.

Schon im Jahre 2016 wurde die Idee des Tennisclubs Old Boys von Anwohnern bekämpft. Damals entschied das Basler Appellationsgericht, dass es für das Bauvorhaben einen Bebauungsplan brauche. Dieser ist nun seit Mai, mit einigen Abänderungen veröffentlicht. Bis zum endgültigen Urteil bleibt also die Frage offen, ob wir schon bald auf dem Schützenmatt-Areal Tennis spielen können.