Ersatzwahl in Binningen: Lukas Alt mit klarem Ergebnis im Gemeinderat
©Bild: Baseljetzt
Politik
Baselland

Ersatzwahl in Binningen: Lukas Alt mit klarem Ergebnis im Gemeinderat

23.04.2023 15:43 - update 24.04.2023 12:16
Maximilian Karl Fankhauser

Maximilian Karl Fankhauser

Der Mitte-Kandidat konnte sich am Sonntag im zweiten Wahlgang durchsetzen. Das mit einem klaren Resultat. Für seinen geschlagenen Kontrahenten präsentiert sich der Gemeinderat nun «zu links».

Binningen hat einen neuen Gemeinderat, die Mitte hat einen neuen Gemeinderat. Am Sonntag wurde Mitte-Vertreter Lukas Alt als Nachfolger des überraschend zurückgetretenen FDP-Gemeindepräsidents Mike Keller gewählt. Und das mit einem deutlichen Abstand. Mit 1789 Stimmen konnte er ganze 355 Stimmen mehr als der Zweitplatzierte FDP-Mann Peter Frauchiger verbuchen. Dies bei einer Stimmbeteiligung von 34.65 %.

Und er gibt sich überrascht: «Ich hätte nicht gedacht, dass der Vorsprung so gross ist. Eher im Gegenteil: wenn es klappt, dann hätte ich einen knapperen Ausgang erwartet», sagte er gegenüber Baseljetzt. Dies sei auch ein umso grösseres Lob an seine Person. Gleichzeitig sei es aber auch eine Aufgabe, die eine grosse Verantwortung mit sich bringen würde. Das Resultat würde aber zeigen, was für ein engagierter Wahlkampf von seiner Seite geführt wurde.

Das Binninger Ortsbild als Hauptanliegen

Bei der Departementswahl würde Alt sich natürlich hinten anstellen. «Da kann ich als Neuling natürlich nicht gerade allzu viele Wünsche anbringen», meint er schmunzelnd.

Eines seiner Hauptanliegen sei das Binninger Ortsbild. «Dort allen voran die Hauptstrasse mit dem Dorfplatz. Dort muss etwas gehen.» Er wolle zudem auch helfen, die grossen Bauprojekte umzusetzen. Ausserdem will er den Fokus darauf legen, dass das Budget eingehalten wird. «Das ist ganz ganz wichtig für mich.»

Der geschlagene FDPler Peter Frauchiger gibt sich im Moment der Niederlage forsch. «Wir werden zurückkommen und dem Gemeinderat gut auf die Finger schauen. Für uns ist er momentan klar zu links», sagt er zu Baseljetzt. Er selbst könne sich nichts vorwerfen. Er sei der Aktivste im ganzen Wahlkampf gewesen. «Ich bin auch gut vernetzt. Ich denke, ich habe alles richtig gemacht, es hat leider nicht gereicht.»

Offene Zukunft bei Frauchiger

Aufgrund des ersten Wahlgangs war ihm bewusst, dass es eine Niederlage geben könnte. «Damit gerechnet habe ich aber natürlich nicht, sonst hätte ich gar nicht antreten müssen.» Lukas Alt habe schon dort mehr unterstützende Parteien hinter sich gewusst. Für ihn sei es deswegen positiv, dass er den Abstand zu seinem Kontrahenten im Vergleich zum ersten Wahlgang verringern konnte.

Was die Zukunft bringt, das sei bei Frauchiger noch offen. Es könne von einer strategischen Hintergrundaufgabe bis hin zum erneuten Antreten für die Position des Gemeinderats alles sein. «Dafür bleibt mir ja noch der ganze Sommer.» 

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.